Zur Bauernherbst-Polka das Tanzbein schwingen
Was wäre der Bauernherbst ohne Musik? Wenn die Trompete erklingt, die ersten Takte der Bauernherbst-Polka „Auf zum Bauerherbst!“ durch den Festplatz schallen und sich Tracht und Tanz vereinen, wird spürbar: Jetzt ist Bauernherbst-Zeit! Die Polka, traditionell, lebendig und voller Lebensfreude, gehört zum festen Bestandteil der vielen Bauernherbst Feste im SalzburgerLand. Ob als Zuschauerin oder mittendrin auf der Tanzfläche – bei Livemusik von regionalen Volksmusikgruppen kommt garantiert Stimmung auf. Also: Dirndl richten, Lederhose schnüren – und los geht’s im Polkatakt! und hier gleich reinhören.
 
© SalzburgerLand Tourismus, Lisa Eiersebner, Musik im Bauernherbst
Einem echten Riesen begegnen
Wussten Sie, dass es im Salzburger Lungau einen echten Riesen gibt? Das Ungetüm hört auf den Namen Samson und lebt seit gut dreihundert Jahren in Salzburgs südlichster Region. Aber keine Sorge, der biblische Gesell mit den langen Haaren und der prächtigen Rüstung ist zwar furchteinflößend anzusehen, tut aber niemandem etwas zuleide. In Begleitung von Zwergenfiguren, Musikern und Dorfbewohnern zieht er bei feierlichen Umzügen durchs Dorf und ruht dabei stets auf den Schultern eines jungen Mannes. Eine beachtliche Leistung, immerhin wiegt die acht Meter hohe Figur sage und schreibe 80 Kilogramm. Wer den Samson kennenlernen will, der hat dazu im Bauernherbst die Gelegenheit: die Lungauer Samson Figuren tanzen bei vielen Gelengeheiten durch die Orte im Lungau. Außerdem informiert im Lungauer Heimatmuseum in Tamsweg eine Sonderausstellung über die Geschichte und Hintergründe des Lungauer Brauches. Vom Aussterben bedroht ist der Riese übrigens nicht. Im Gegenteil: Das Samsontragen steht seit 2010 unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes.

© Ferienregion Salzburger Lungau – Feierliche Samsonumzüge im Salzburger Lungau
Einen Bauernkrapfen verspeisen
Süß oder sauer? Mit Marmelade oder Sauerkraut? Wenn es um die bevorzugte Garnitur eines Bauernkrapfens geht, verstehen die Salzburger keinen Spaß. Da kann es schon einmal vorkommen, dass sich eine Tischgesellschaft in zwei Lager spaltet und leidenschaftlich zu diskutieren beginnt. Kein Wunder, denn das Gebäck aus Germteig schmeckt nicht nur himmlisch, es weckt auch die schönsten Kindheitserinnerungen. Unser Tipp: Am besten alle Varianten selbst probieren! Im Bauernherbst gibt es dazu jede Menge Gelegenheiten. Zum Beispiel beim Saalachtaler Bladlfest am 12. Oktober 2025 in St. Martin bei Lofer oder beim Krapfenfest in Mittersill auch am 12. Oktober 2025

© SalzburgerLand Tourismus, Lisa Eiersebner, Musik im Bauernherbst
Einen Almabtrieb besuchen
Wenn im Herbst die Tage kürzer und die Nächte frischer werden, kommt für das Vieh die Zeit, von der Alm in seine Ställe zurückzukehren. Traditionell feiert man diesen Almabtrieb in Salzburgs Regionen mit bunten Festen, bei denen die Tiere festlich geschmückt und “aufgekranzt” werden. Nicht nur für Einheimische sind diese Feste etwas ganz Besonderes, auch die Gäste erfreuen sich am bunten Schmuck der Tiere, die unversehrt und zufrieden von der Alm zurückkommen. Wer einen echten Almabtrieb erleben möchte, der hat im Bauernherbst dazu reichlich Gelegenheit, zum Beispiel beim Goas-Alm-Abtrieb am 26. Oktober 2025 in Bad Hofgastein.

© SalzburgerLand Tourismus, Markus Berger
Jodeln lernen
Lange Zeit wurde das Jodeln von der klassischen Hochkultur belächelt oder in Heimatfilmen verkitscht. Zu unrecht, denn das Jodeln mit seinem akrobatischen Wechsel von Brust- und Kopftönen ist eine wahre Kunst und eine jahrhunderte alte Form der Kommunikation. Das Schöne daran: Im SalzburgerLand kann jeder selbst Jodeln lernen und sich dabei der eigenen Stimme und ihrer Ausdruckskraft bewusst werden. Im Bauernherbst gibt es dazu gleich mehrere Gelegenheiten: Zum Beispiel in Anita Biebls Jodelschule am 8. Oktober 2025 in Bad Ischl. Oder in der Jodelschule Pinzgau, wo es zum Abschluss sogar ein eigenes Jodeldiplom für alle Teilnehmer gibt.
 
Dirndl und Lederhose aus dem Schrank holen
Wenn im Salzburger Bauernherbst die Dorffeste und Umzüge beginnen, hat auch die Tracht Hochsaison. Jede Region, jedes Tal hat hier ganz eigene Besonderheiten, die oft nur für das geübte Auge erkennbar sind. Zu den alt hergebrachten Kleidungsstücken gesellen sich zeitgenössische Schöpfungen aus lokaler Herstellung, die dem traditionellen Handwerk neuen Glanz verleihen, wie zum Beispiel die edlen Stücke aus der Trachtenmanufaktur Gössl. Gelegenheit, die Lederhose aus dem Schrank zu holen, gibt es im Bauernherbst jede Menge. Hier gehts zur Veranstaltungs-Übersicht.

© SalzburgerLand Tourismus, Coen Kossmann
Das Brauhandwerk lernen
Das Bier gehört zum SalzburgerLand wie der Grüne Veltliner zur Wachau. Bis heute finden sich in Salzburg dutzende Brauereien, in denen das alte Handwerk des Bierbrauens hochgehalten und mit neuem Glanz versehen wird. Mit der Stieglbrauerei befindet sich gar Österreichs größte Privatbrauerei in der Mozartstadt, die seit 530 Jahren in Familienbesitz steht. Dort entsteht im Bauernherbst sogar ein eigenes Bier: das Herbstgold. In der Stiegl Brauwelt können Bierfans täglich in die Geschichte des Bierbrauens eintauchen und die vielfältigen Produkte von Österreichs größter Privatbrauerei verkosten.

© Marco Riebler
Brotbacken lernen
Er ist grau, hat eine schmierige Konstanz und riecht nach Apfelessig. Was auf den ersten Blick ganz und gar nicht appetitlich aussieht, ist die Grundzutat für eines der wichtigsten Kulturprodukte des SalzburgerLandes: Die Rede ist natürlich vom Sauerteig, der als Basis für jenes Brot dient, das in Salzburg heute noch wie vor hunderten Jahren gebacken wird. Wenn es um den Sauerteig geht, kommen Brotfans aus aller Welt ins Schwärmen. Schließlich ist jeder Sauerteig in seiner Zusammensetzung einzigartig. Doch obwohl es sich um eine hohe Kunst handelt, kann jedermann und jede Frau das Brotbacken erlernen. Zum Beispiel bei den regelmäßig stattfindenden Brotbackseminaren mit Rudi Pichler am Stiegl Biergut in Wildshut. Oder beim Brotbacken mit Bäckermeister Franz Loidl in Obertrum. Wer schon immer ein Brot im Holzofen backen wollte, der ist am Biobauernhof Dietlgut in Piesendorf richtig. Dort wird im Bauernherbst jede Woche gebacken, wie zu Großmutters Zeiten.

© Dieter Sajovic – Brotbacken in Wildshut
Ein Klassikkonzert auf der Alm hören
Geht es um Musik auf der Alm, denken die meisten Menschen wohl im ersten Moment an Kuhglocken, Jodler und Ziehharmonika. Aber klassische Musik? Wohl kaum. Dass diese Mischung ganz besonders reizvoll sein kann, zeigt eine ganz besondere Konzertreihe. Beim Gasteiner Alm:Klassik werden Ende August die Almhütten zum Hotspot für Musikliebhaber und Klassikfans. Und auch beim Jazzfestival Saalfelden gibt es jedes Jahr im August kostenlose Almkonzerte.

© SalzburgerLand Tourismus
Die Gesundheit am Wegesrand aufspüren
Nicht nur in Salzburgs Bauerngarten gibt es allerhand Köstliches und Gesundes zu entdecken, auch auf Salzburgs Almen wächst die Gesundheit am Wegesrand. Nirgendwo wird das deutlicher, als auf den Kräuteralmen am Hochkönig. Seit kurzem gibt es dort ein ganz besonderes kulinarisches Angebot: Gemeinsam mit Spitzenkoch Vitus Winkler haben die 16 Almwirten einzigartige Kräutergerichte kreiert. Da macht die Einkehr gleich noch mehr Spaß. Doch das ist längst nicht alles, denn im Kalender des Bauernherbstes finden sich unzählige Angebote für Bauerngartenfans. Am Bienen-Erlebnisweg Seeham etwa dreht sich alles um die faszinierende Welt des Honigs und in Krimml lernen Sie, aus den Zutaten des Waldes Ihre erste eigene Heilsalbe zu rühren.
Viele weitere Tipps und Inspirationen für Ihren Urlaub finden Sie auf www.bauernherbst.com. Genießen Sie den goldenen Herbst und erleben Sie selbst den Zauber, wenn im SalzburgerLand Tradition, Natur und Genuss verschmelzen – denn dafür leben wir.




































