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© SalzburgerLand Tourismus, Edith Danzer - Spiegelung am Pietsausee

4-Seen Kunstwanderung auf der Schmittenhöhe

Stille Seen, Kunstwerke und ein erfrischender Sprung ins kühle Nass!

Über sattgrüne Almen wandern oder im kristallklaren Wasser baden? Diese Frage stellt sich für Sommergäste in Zell am See-Kaprun nicht. Denn begibt man sich auf die 4-Seen Kunstwanderung auf der Schmittenhöhe, kann man beides perfekt kombinieren.

Ein traumhaft schöner Sommertag! „Perfekt zum Entspannen am Seeufer! Einfach mit der Seele baumeln, und wenn es zu heiß wird, kühlt dich ein Sprung in das glasklare Wasser des Sees!“, flüstert die Stimme der Gemütlichkeit von der rechten Schulter. „Nichts da. Der Tag ist perfekt für eine Wanderung! Bewegung bringt dich in Schwung und die grenzenlose Fernsicht belohnt dich für die zurückgelegten Höhenmeter!“, protestiert die aktive Stimme von der linken Schulter.

Lachend zucke ich die Schultern und schüttle die beiden ab. Ich habe längst schon entschieden. Ich werde beide glücklich machen – und mich erst recht! Denn heute geht es zur „4-Seen Kunstwanderung“ auf die Schmittenhöhe in Zell am See. Die Wanderschuhe sind geschnürt, der Rucksack ist mit Jause und Bikini gefüllt. Wie der Name verspricht, geht es bei der wöchentlich kostenlos geführten Wanderung vom Gipfel der Schmitten entlang der malerischen Speicherteiche ins Tal.

Gipfelsturm mit Style

Wanderführerin Resi treffe ich mit den anderen Teilnehmern bei der Talstation der Schmittenhöhebahn. Die Tickets für die Auffahrt haben wir bereits in der Tasche, und Resi überreicht uns einen Kunstfolder mit Beschreibungen zu den Kunstwerken entlang des Weges. Mit der von Porsche Design modern gestalteten Gondel der Schmittenhöhebahn überwinden wir bequem und stylisch die gut 1.000 Höhenmeter bis zum Gipfel. „Wir kommen aus der Lüneburger Heide und sind echte Wandernovizen“, bekennt ein Paar aus Norddeutschland, doch Resi versichert ihnen, dass die rund vierstündige Wanderung auch für sie leicht zu schaffen sein wird.

Am Gipfel angekommen genießen wir erst einmal den Rundumblick auf die schneebedeckten Gipfel der Hohen Tauern, die sanften Kuppen der Pinzgauer Grasberge und die karstigen Flanken des Steinernen Meers. Schon nach wenigen Schritten bergab entlang des Wanderwegs treffen wir auf die erste künstlerische Installation mit dem Namen „Lieber Waldbesucher“ und Resi erzählt, was es mit den Kunstwerken auf sich hat: „Die Schmitten ist nicht nur ein Familien-Berg, sondern seit 2014 auch der erste ,Kunst- und Kulturberg’ in Österreich. Entlang unserer Route werden wir einige der 30 überdimensionalen Skulpturen internationaler Künstler bewundern können. Diese Skulpturen, über die ihr auch im Kunstfolder ,Kunst am Berg’ nachlesen könnt, entstanden in den jährlichen Künstler-Symposien vor Ort.“

Augenschmaus im Sommer – Schneegarant im Winter

Mit jedem Schritt bergab habe ich die vier Seen der Wanderung vor meinen Augen – und jeder verblüfft durch eine andere intensive Farbe. Der große Zeller See im Tal glitzert wie ein dunkelgrüner Diamant. Der noch ferne Plettsaukopf-See schimmert in zartem Blau, der mittlere Speicherteich wirkt fast türkis und der oberste See, dem wir uns langsam nähern, scheint dunkel und unergründlich. Diese landschaftlich wunderschön eingefügten Seen sind aber nicht nur eine Wohltat für die Augen der Sommergäste. Im Winter erfüllen sie eine wichtige Funktion – an diesen durch Regen- und Schmelzwasser gefüllten Speicherteichen wird das Pumpsystem für die Schneianlagen angezapft. „Künstlicher Schnee besteht aus diesem reinen Wasser und Luft – sonst nichts“, klärt uns Resi auf. Nach einer kurzen Rast am ersten See, bei der uns Resi Auskunft über die rundum auf den Wiesen wachsenden Berg- und Heilkräuter gibt, machen wir uns weiter auf den Weg bergab.

„Die Zelle am Wasser“ bewundern wir am mittleren Speicherteich und überhaupt haben sich hier auch rund um den idyllischen See die Künstler ausgetobt. Ein Kunstwerk folgt dem nächsten und wie in einer urbanen Galerie bewegen wir uns staunend von Skulptur zu Skulptur. Die Sonne hat mittlerweile ihren höchsten Punkt erreicht und nur mit Mühe kann ich die Stimme der Gemütlichkeit zum Schweigen bringen, die quengelnd vermeldet: „So viel Wasser, ich will schwimmen!“ Vorbei an friedlich grasenden Kühen, die sichtlich ihren Almsommer hier heroben genießen, steuern wir unsere vorletzte Etappe an.

© SalzburgerLand Tourismus, Edith Danzer – Entspanung am Pettsaukopfsee

Relaxen am Plettsaukopfsee

Perfekt integriert in die Landschaft, wirkt der Plettsaukopfsee, als ob er schon immer hier gewesen wäre. Am Ufer locken gemütliche Holzliegen zum Beine-Ausstrecken und kleine Wanderer finden hier einen riesigen Spielplatz zum Austoben. Mit Wasserspritzen werden im See schwimmende Minidrachen erlegt, an kleinen Staubecken kann man das Wasser umleiten und der freundliche Drache „Schmidolin“ speit hier kein Feuer, sondern glasklares Wasser. Mein Verlangen nach Abkühlung ist nun groß und so brechen wir zu der ein paar Höhenmeter oberhalb des Sees gelegenen Bergstation des cityXpress auf, um gemütlich ins Tal zu gondeln. Der vierte See der Wanderung – der Zeller See – steht bei mir nun am Programm. Ich folge dem Ruf meiner – mittlerweile schon vor Vorfreude jubelnden – Stimmen, wechsle schnell von den Bergschuhen in den Bikini und springe in das samtig-kühle Wasser!

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