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Frisches Brot in Händen
© SalzburgerLand Tourismus, Frisches Bauernbrot von Roswitha Huber

Auf den Spuren des Geschmacks

Zwischen Einkauf am Wochenmarkt, Käserühren auf der Alm und dem Besuch im Hofladen wird Genuss zum Erlebnis.

Wer weiß, woher das Essen kommt, genießt umso mehr. Die enge Verbindung von Landwirten, Produzenten und Gastgebern ist im SalzburgerLand allgegenwärtig. Wer wirklich wissen möchte, was in den Einkaufswagen kommt, der geht am besten direkt zum Produzenten, kauft im Hofladen um die Ecke oder besucht einen der beliebten Märkte in Stadt und Land Salzburg.

Die Salzburgerinnen und Salzburger sind sich ihrer bevorzugten Lage bewusst: Je nach Wochentag holen sie sich frisches Gemüse, Brot, Eier, Fleisch, Fisch und alles, was es für den täglichen Bedarf so braucht, von der Schranne, am Grünmarkt oder direkt vom Bauernhof. Auch die erfahrenen Köche wissen dieses Geschenk zu schätzen. Sie sind die Ersten, die sich frühmorgens auf die Einkaufstour machen, um auch wirklich die allerbesten Zutaten für ihre Gerichte zu erhaschen. Quasi vom Feld in die Küche und weiter auf den Tisch – frischer geht es nicht. Die Leidenschaft zum Produkt, die Sorgfalt und die Freude am Lebensmittel schmeckt man. Diese besondere Esskultur wird auch genussreich zelebriert. Ob auf der Almsommerhütte oder den bunten Festen rund um den Salzburger Bauernherbst, beim Essen kommen die Menschen zusammen, zum Genießen, Philosophieren und Gustieren.

Einkaufen wie damals auf den Salzburger Märkten

Der wöchentliche Besuch der Salzburger Schranne erfüllt viele Genießer während der restlichen Wochentage mit einer großen Portion Vorfreude. Seit 1906 hat dieser Markt seinen fixen Platz in den Herzen der Einheimischen eingenommen. Jeden Donnerstag zwischen 5 Uhr früh und 13 Uhr tummeln sich rund um die imposante Andräkirche nahe dem Schloss Mirabell Feinschmecker mit ihren Einkaufskörben, stets auf der Suche nach den feinsten Produkten. Frische Milch, feiner Käse und dazu ein saftiger Laib Bauernbrot kommen hier ebenso in den Korb wie erntefrisches Obst und Gemüse. Dazwischen gibt es kleine Mahlzeiten wie Backhendl, Bauernkrapfen, heimische Bio-Fischsuppe und feine Würstel aus eigener Metzgerei.

Verliebtes Paar mit Trachtengewand genießt Jause auf der Hausbank vor der Hütte und lacht

© SalzburgerLand Tourismus, Liebe geht durch den Magen

Noch älter als die Schranne auf der rechten Salzachseite ist nur der Grünmarkt inmitten der Mozartstadt. Zwischen Festspielhaus und Getreidegasse beginnen die Stände, die sich dann beim Universitätsplatz über die volle Fläche erstrecken. Dieser Ganztagesmarkt hat von Montag bis Freitag und auch am Samstag geöffnet und für die Salzburgerinnen und Salzburger gehört es sozusagen zum guten Ton, am Grünmarkt die Stände ihres Vertrauens zu kennen. Zu jeder Tageszeit ist der bunte Markt am Universitätsplatz einen Besuch wert und wer durch die Mozartstadt flaniert, kann ihn nicht verpassen. Neben bäuerlichen Erzeugnissen wie Obst, Gemüse, Milchprodukte, Fleisch und Fisch werden auch Handarbeiten, Blumen und feine Delikatessen feilgeboten. Bei der Markttour darf auch ein Halt beim Würstelstand nicht fehlen. Ob Frankfurter oder Debreziner, mit Kren oder ohne, hier treffen sich die Marktbesucher auf einen Plausch, bevor der Einkauf weitergeht.

Sowohl am Grünmarkt als auch auf der Schranne haben auch die Biobauern mit ihren Ständen ihren fixen Platz. Ein eigener Markt nur für Bio-Liebhaber prägt immer Freitag vormittags den Kajetanerplatz. Ausgewählte Bio-Stände verkaufen feine Produkte von Bio-Hofmetzgereien, Bio-Bäckereien und Bio-Käse aus eigener Erzeugung ebenso wie feldfrisches Gemüse und saftiges Obst. Aber auch Quer durch Stadt und Land Salzburg bieten die Bauern- und Wochenmärkte ihre selbstgemachten Köstlichkeiten und Spezialitäten feil.

Genuss-Tipp! Der Salzburger Marktkalender bietet eine Übersicht über alle Bauernmärkte und Hofläden in Stadt und Land Salzburg sowie eine Auswahl an Salzburger Rezepten: salzburgerbauernmarkt.at

Hereinspaziert: Willkommen im Hofladen

Noch unmittelbarer als auf Bauernmärkten können Kochenthusiasten und Feinschmecker ihre Produkte gleich direkt ab Hof besorgen. Was früher selbstverständlich war, erlebt nach einer Rückbesinnung in den vergangenen Jahren eine Renaissance: Die Waren des täglichen Bedarfs werden in der Nachbarschaft gekauft. Einfach und dafür richtig gut. In einer Qualität, mit der kein Supermarkt mithalten kann. Neben den Grundzutaten für feine Gerichte bieten viele Bäuerinnen auch ihre selbst gemachten Spezialitäten an: Bauernkrapfen, feine Mehlspeisen, Knödel und andere Genüsse werden gerne gekauft. Voll Ruhe und ganz ohne Druck, da bleibt auch Zeit, um mit den Bauersleuten über die Herkunft der Produkte zu sprechen und dabei allerlei Interessantes zu erfahren. Wer seine Waren nicht am eigenen Hof anbieten kann, der schließt sich den gemeinschaftlichen Bauernläden an. So wie dem Pongauer Bauernladen oder dem auf Bio-Produkte spezialisierten Ehrentrudishof nahe der Hellbrunner Allee in der Stadt Salzburg. Ganz viel Bio gibt es auch im Rochushof in Maxglan. Dieser zeitgeistige Hofladen ist als erste Adresse für biologischen Einkauf bekannt.

Schau zum Bio-Bauernhof

29 Bio-Schaubauernhöfe im SalzburgerLand laden ein: Zum Kommen, Staunen und Mitmachen. Egal ob Honigschleudern, Käserühren oder ein Spaziergang durch den Kräutergarten – so wird Bio erlebbar.

Woher hat der Almkäse sein herrlich-würziges Aroma? Wie schmeckt der Bienenhonig aus der Stadtimkerei? Und was ist das Geheimnis dieser herrlich krossen Brotkruste? Beim Thema Bio sind die Salzburger Landwirte Europameister – eine ähnliche hohe Dichte an biologischer Landwirtschaft sucht ihresgleichen. Werte wie nachhaltiges Handeln, Verbundenheit zur Natur und der Erhalt von Kulturlandschaften mit ihrer Artenvielfalt ist den Biobauern wichtig. Die besonders gastfreundlichen Bauern und Bäuerinnen lassen sich gerne über die Schulter schauen und öffnen in den 29 Bio-Schaubauernhöfen ihre Türen und Tore. Allesamt sind sie durch die strengen Kriterien der Bio Austria zertifiziert. So wie Claudia und Hans Dirnberger aus Seeham. In ihrem Thurerhof erwartet Besucher ein rund 8000 m2 großer Bio-Naturgarten. Die Vielzahl an köstlichen Heilkräutern, die Wildsträucherhecken und die heilsamen Bachblütenpflanzen prägen die Landschaft rund um den idyllischen Hof. Die Kräuter, Wildpflanzen, Knospen und Wurzeln werden von Hand geerntet und nach dem alten Wissen der Traditionell Europäischen Heilkunde verarbeitet.

Vor allem kleine Entdecker freuen sich auf den Ausflug zum Schaubauernhof. Da bieten sich die Erlebnisse speziell für Kinder besonders an. So wie beim Aicherbauer in Seeham, der auch bei den Einheimischen für seine Gastfreundschaft bekannt ist, und die eigens für Kinder entworfenen Holzstöckerl macht er gemeinsam mit seiner Frau Johanna in liebevoller Handarbeit. Naturverbundene Kinder und Erwachsene haben in der Bio-Imkerei Bienenlieb ihre Freude. Wie kommt der Honig von der Blüte auf unser Frühstücksbrot? Welche Blüten mögen die Bienen am liebsten und wo finden die Bienen in dieser jungen Stadtimkerei eigentlich ihre Blumenwiese? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Bio-Imker Daniel Pfeifenberger.

Dem Erhalt der Artenvielfalt und den beinahe verloren gegangenen Schätzen ihrer Heimat widmen sich Liesi und Peter Löcker. Auf ihrem Sauschneiderhof in St. Margarethen im Lungau zeigen sie ihren Gästen, was im kleinen Korn des Lungauer Tauernroggen steckt. Nach der sorgfältigen Verarbeitung wird daraus herrlich saftiges Bauernbrot. Wenn man der Bäuerin beim Brotbacken nach altem Rezept behilflich ist, schmeckt es dann gleich noch einmal so gut.

Kind füttert Kaninchen am Bauernhof

© Urlaub am Bauernhof, Max Steinbauer – Streichelzoo am Bauernhof

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