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Gasteiner Kletzenbrot
© SalzburgerLand Tourismus, Michael Größinger, Gasteiner Kletzenbrot

Meisis Reise – Vorweihnachtliches Kletzenbrot und Holunder-Punsch

Rezept von Resi Schafflinger aus dem Gasteinertal

Gasteiner Kletzenbrot und Holler-Punsch nach traditionellem Rezept.

Bei ihrer Reise ins vorweihnachtliche Gasteinertal traf Alexandra Meissnitzer nicht nur Krampusschnitzer Clemens Hübsch, sondern auch Kräuterbäuerin und TEH-Praktikerin Resi Schafflinger: Sie hatte für den Besuch zwei traditionelle Gasteiner Adventspezialitäten vorbereitet, die sich auf den zweiten Blick als echtes „Superfood“ entpuppten: Einen Punsch aus schwarzen Holunderbeeren und ein Gasteiner Kletzenbrot, das hier mit Käse serviert wird.

Dem Holunder werden im Alpenraum magische Kräfte nachgesagt: In ihm sollen Hausgeister leben, und wer an ihm vorbei geht, solle den Hut ziehen – so vielseitig sind seine Verwendungs- und Wirkweisen. Ein echtes Kraftpaket ist auch das Kletzenbrot: In ihm steckt die herbstliche Ernte aus dem bäuerlichen Obstgarten, wie getrocknete Birnen und Pflaumen.

Alexandra Meissnitzer mit Resi Schafflinger

© SalzburgerLand Tourismus, Michael Größinger, Alexandra Meissnitzer mit Resi Schafflinger

Rezept „Gasteiner Kletzenbrot“ (Zutaten für 2 Brote)

Zeitaufwand mit Ruhezeiten 2 Tage
Früchtegemisch bzw. Füllung: (Zubereitung am Vortag)

  • 500 g Kletzen = (getrocknete Birnen) in Wasser einweichen, klein schneiden
  • 250 g Dörrpflaumen
  • 250 g Feigen
  • 100 g Rosinen
  • 100 g Walnüsse
  • 150 g Haselnüsse
  • 100 ml Obstschnaps oder Rum
  • Gewürze: ½ TL Zimt, ½ TL Nelkenpulver, 1 TL Lebkuchengewürz
  • Saft und Schale von 1 Zitrone und ein wenig geriebene Orangenschale

Die eingeweichten Kletzen, Dörrpflaumen und Feigen in Streifen oder würfelig schneiden. Die Nüsse kann man ganz lassen oder grob zerkleinern. Alle weiteren Zutaten vermischen, den Alkohol erwärmen und untermischen. Das Gemisch gut abdecken und bis zum nächsten Tag durchziehen lassen.

Zutaten für den Brotteig:

  • 500 g Roggenmehl
  • 500 g Weizenbrotmehl
  • ½ Würfel Germ (Hefe) oder 1 Packerl Trockengerm
  • 1 TL Zucker
  • 1 EL Salz
  • 1 EL Brotgewürz (Fenchel, Koriander, Kümmel)
  • ¼ Liter Buttermilch
  • ca. ½ Liter Wasser (handwarm)

Am nächsten Tag den Brotteig zubereiten und mindestens eine Stunde gehen lassen.

Nun gibt es 2 Varianten zur weiteren Vorgehensweise:

  • Den ganzen Brotteig mit der Früchtemischung verkneten, Striezel oder Laibe formen, oder
  • 2/3 des Brotteiges mit der Früchtemischung verkneten und 1/3 des Brotteiges ausrollen und den Striezel ummanteln.

Das Brot weitere 20 Minuten gehen lassen und im vorgeheizten Backrohr bei 200° ca. 15 Minuten und bei 180° eine weitere Stunde backen. Macht man keinen Teigmantel, soll man, sobald die gewünschte Farbe erreicht ist, das Brot mit Backpapier abdecken, damit die Früchte nicht verbrennen.

Serviert wird das Kletzenbrot im Gasteinertal mit reifem Bergkäse.
Es schmeckt aber auch hervorragend mit Butter. Im SalzburgerLand wird es zur Winterzeit als Alternative zu Kaffee und Kuchen am Nachmittag serviert. Manche essen es aber zum Frühstück, am Abend oder nehmen es als Kraftsnack auf eine Winterwanderung oder zu einer Skitour mit.

Resi Schafflinger schneidet das Kletzenbrot an

© SalzburgerLand Tourismus, Michael Größinger, Resi Schafflinger schneidet das Kletzenbrot an

Alkoholfreier Hollerbeeren-Punsch

Zutaten für 1 Liter:

  • 750 ml Wasser
  • ½ Zimtrinde
  • 3 Gewürznelken
  • 1 unbehandelte Zitrone, in Scheiben geschnitten
  • 1 unbehandelte Orange in Scheiben geschnitten

Zubereitung:

Alle Zutaten im Wasser kurz aufkochen und den Sud ca. 15 Minuten ziehen lassen. Gewürze abseihen und 250 ml Holunderbeerensirup dazugeben. Den Punsch noch einmal kurz erhitzen.

Will man den Holunderbeerensirup selbst herstellen, sollte man die reifen Beeren im Sommer ernten: Sie werden mithilfe eines Dampfentsafters entsaftet und nach Belieben gezuckert. Alles kurz aufkochen lassen, heiß in Flaschen abfüllen und gut verschließen.

So geschmackvoll sieht es aus
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