Oft sind diese Worte von Max Reinhardt zitiert worden – doch nirgends und nie treffen sie besser zu als auf das Fest zur Festspieleröffnung, das alljährlich Mitte Juli die ganze Salzburger Altstadt verzaubert. Da heißt es, rechtzeitig Zählkarten besorgen!
Im Sommer ist Salzburg ein gigantisch buntes Potpourri aus kulturellen Highlights. Ein besonders aussagekräftiger Beweis der beeindruckenden Entwicklung Salzburgs als Festspielstadt ist das abwechslungsreiche Kulturaufgebot rund um die Salzburger Festspiele.
„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“, wie schon Pablo Picasso so wunderbar poetisch erkannte. Nach einem Jahr coronabedingter Pause und Monaten im Zeichen einer Pandemie passt dieses Motto heuer mehr denn je zum großen Eröffnungsfest. Theater- und Tanzproduktionen, Lesungen, Ausstellungen und Highlights, wie der Fackeltanz, lassen die Salzburger:innen und ihre Gäste einander näher kommen. Festspielstars sowie Nachwuchstalente gestalten ein buntes Programm, das für jeden Geschmack etwas parat hält.
24 Spielstätten und 59 Programmpunkte
Musik, Schauspiel, Lesungen, Ausstellungen und Tanz zum Nulltarif an 24 Spielstätten: einen Tag lang werden Salzburger und Festspielbesucher beim Fest zur Festspieleröffnung am 18. Juli 2021 auf den Festspielsommer eingestimmt.
So können Besucher etwa in den Genuss der Generalprobe der Ouverture spirituelle unter dem Titel PAX mit Benjamin Brittens War Requiem von Mirga Gražinytė-Tyla kommen.
Dirigent Teodor Currentzis und Regisseur Romeo Castellucci geben bei einer Bühnenorchesterprobe Einblicke in ihre Arbeit an der Neuproduktion von Mozarts Don Giovanni.
Kathleen Morgeneyer steht am 17. Juli erstmals als Glaube im Jedermann auf der Bühne. Beim Fest zur Festspieleröffnung liest sie im Landestheater aus Hans Falladas Der Apparat der Liebe.
Die Musiker von Philharmonic Five überschreiten die Grenze zwischen U- und E-Musik, spielen etwa Sergej Prokofjew neben John Williams bei ihrem Konzert in der Hofstallgasse.
Und auch in der Szene Salzburg gibt es ein Crossover: Dort sind House und Café del Mar neben Arvo Pärt und Debussy unter dem Titel Plattform K+K – Electric zu hören.
Aber auch klassische Musik wird es geben: Etwa mit dem Projektorchester SAOS Symphonic in der Stiftung Mozarteum, deren Philosophie es ist, klassisches Repertoire in solistischer Besetzung aufzuführen.
Einen Einblick in den vielseitigen Choralltag gibt die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor. Seit ihrer Gründung 1927 ist die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor alljährlich bei den Festspielen der erste Chor. Im Konzert zum Fest zur Festspieleröffnung spannen die Sängerinnen und Sänger einen Bogen vom 18. bis zum 21. Jahrhundert.
Im Rahmen des Festes wird auch das Salzburger Straßentheater sein diesjähriges Stück, die Komödie „Der Diener zweier Herren“ zum besten geben.
Nicht zu vergessen, die Landesausstellung „Großes Welttheater – 100 Jahre Salzburger Festspiele“ im Salzburg Museum, die man an diesem Tag bei freiem Eintritt besuchen kann.

Auch für Kinder und Jugendliche gibt es beim Fest zur Festspieleröffnung einiges zu entdecken – vom eigens kreierten Kinder- und Jugendprogramm der Salzburger Festspiele jung & jede*r bis hin zum Schattentheater im Salzburg Museum.
Der volkskulturelle Höhepunkt des Festes ist der Salzburger Fackeltanz, bei dem etwa 70 Paare der verschiedenen Brauchtumsgruppen aus Salzburg und dem Umland 13 Figuren zeichnen. Dabei erhellen sie mit ihren Fackeln das Dunkel der Nacht auf dem Residenzplatz.

Zahlreiche weitere Führungen, Gespräche und Konzerte runden das Programm ab.
Das genaue Programm für das Fest zur Festspieleröffnung finden Sie hier!
Weitere Informationen zu den Salzburger Festspielen erhalten unter: www.salzburgerfestspiele.at
Kommentar schreiben