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© Felsentherme Bad Gastein

Gasteiner Thermalwasser

Die Heilkraft des Wassers

Wasser ist mein Element – keine Frage. Ich liebe es, wenn es auf der Haut prickelt, ich meine Füße darin abkühle, oder im Sommer auch mal den Sprung Kopf-voran hinein wage. Dass Wasser aber noch so viel mehr ist, uns Menschen entspannt und stabilisiert, ja sogar heilt, das durfte ich bei meinem letzten Aufenthalt im schönen Gasteinertal im wahrsten Sinne auf der eigenen Haut erfahren und erleben. Hierher kommen die Menschen nicht nur, um herrliche Tage beim Wandern, Bergsteigen oder Skifahren zu erleben, auch zur Kur oder zum Wellnessen ist man goldrichtig. Kommen Sie mit mir auf eine Reise in eines der schönsten Täler der Alpen, tauchen Sie ein ins heilende Thermalwasser und verbringen wir gemeinsam erholsame Stunden in den beiden Thermen, die Körper, Seele und Geist gleichermaßen wieder in Einklang bringen.

Auszeit. Was für ein beflügelndes Wort. Vor allem, wenn man liebt, was man macht, dafür brennt, oft auch alles gibt. Im Job, für die Familie, manchmal auch beim Sport. Und genau dann braucht man sie immer wieder einmal – die Auszeit. Von Alltag, Stress, der sich langsam einschleichenden Routine. Um die Akkus wieder aufzuladen, den Kopf frei zu bekommen und auch, um den Blickwinkel auf die Dinge zu verändern, um so der Kreativität wieder Flügel zu verleihen. Und so sitze ich gemütlich im Zug, sehe die immer höher werdenden Berge des SalzburgerLandes an mir vorüberziehen und freue mich auf meine Auszeit übers Wochenende.

Mein Ziel diesmal ist das Gasteinertal. Hier war ich schon oft, komme immer wieder gerne zurück. Ich mag die Echtheit der Menschen, den Kontrast zwischen den grünen Wiesen und Wäldern und den grauen Gipfeln der majestätisch über dem Tal thronenden Berge. Und vor allem liebe ich das Wasser hier. Nicht nur in den Thermen, für deren heilende Kraft Gastein weltbekannt ist. Wasser findet man hier überall. Als tosender Wasserfall, der einer Lebensader gleich durch Bad Gastein stürzt, als Fluss in Form der Gasteiner Ache, die alle Orte hier im Tal verbindet, oder auch als sprudelnde Quelle, die man in den Bergen immer wieder einmal findet und die sportliche Wanderer von ihrem Durst erlöst. Es gibt auch nichts Entspannenderes für mich, als einmal die Schuhe auszuziehen, durch einen eiskalten Bach zu waten und die Kühle des alpinen Nasses auch die letzten Lebensgeister in meinem Körper aufwecken zu spüren.

© SalzburgerLand Tourismus, Peter Zeitlhofer – Blick auf die Kirche von Bad Gastein

Alpen- und Felsentherme – zwei Wellnessoasen fürs Wohlbefinden

Das sanfte Bremsen des Zuges holt mich langsam wieder zurück in die Realität. Ein Blick hinaus bestätigt meinen ersten Gedanken: wir verlassen gerade das Salzachtal und biegen ab ins Gasteinertal. Jetzt ist es nicht mehr weit und ich spüre die Vorfreude in mir aufsteigen. Aus den Augenwinkeln sehe ich noch eine Plakatwand an der Straße stehen, die auf die Thermen hier im Tal hinweist. Beide, sowohl die Alpentherme in Bad Hofgastein als auch die Felsentherme in Bad Gastein, sind einzigartig, und ich habe schon viele wunderbare Stunden in ihnen verlebt.

Die Alpentherme gehört wohl zu den modernsten ihrer Art in ganz Europa und lässt für ihre Gäste kaum einen Wunsch unerfüllt. Sowohl Kurgäste als auch Entspannungssuchende und Familien kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Hierfür sorgen auf gut und gern 30.000 m² sechs Erlebnis- und Gesundheitswelten mit einzigartigem 360° Alpenpanorama, tollen Wasserrutschen, Geysire, Ruhe- und Wellnessoasen, die gläserne ICE CUBE Cocktailbar & Lounge, sowie eine Saunawelt, die nicht nur alles an Saunen bietet, was das Herz begehrt, sondern auch mit einem eigenen Bergsee zu begeistern weiß. Mein Highlight bei meinem letzten Besuch war sicherlich der Multimedia Erlebnisdom. Im Wasser liegen und dabei Filme schauen? Das gibt es sicherlich nur hier! Weltweit einzigartig werden auch die beiden Thermalwasser Badeseen, in denen man ab Juli 2017 Sommer wie Winter herrliche Bäder nehmen kann. Täglich sprudeln 150 m³ frisches Thermalwasser in die 1.300 bzw. 370 m² großen Seen und machen die Kraft der Natur, die Reinheit des Wassers und dessen pure Energie auf angenehmste Weise spürbar.

Die Felsentherme, weiter hinten im Tal in Bad Gastein, punktet ebenfalls mit unterschiedlichen Thermenbereichen. Hier lässt es sich inmitten toller Architektur und Atmosphäre wunderbar entspannen, während Abenteuersuchende nicht weit entfernt auf der Wasserrutsche, den Wassermassageliegen, im Strömungskanal und in der magischen Felsengrotte mit Thermal-Wasserfall Spaß und Spannung erleben. Ich bin jedes Mal aufs Neue vom Außenbereich begeistert. Vor allem im Winter fühle ich mich im Relaxpool mit seinen konstanten 34 Grad pudelwohl. Was für ein Blick hinauf zu den Gipfeln! Das Highlight hier ist aber sicherlich die ‚Panorama-Wellness-Landschaft’ in den oberen Stockwerken der Felsentherme. Nicht nur die vielen Saunen, sondern auch die Ruhe und Abgeschiedenheit inmitten der Hohen Tauern am Dach der Saunenwelt haben mich schon beim ersten Besuch restlos überzeugt.

Die Kraft des Gasteiner Thermalwassers

Draußen zieht jetzt die Ortschaft Bad Hofgastein vorbei und schön langsam packe ich meine Sachen zusammen und bereite mich aufs Aussteigen in Bad Gastein vor. Dort entspringt ja das weltberühmte Gasteiner Thermalwasser aus 17 Quellen, nachdem es einen langen Weg durch die Gesteinsschichten der Berge hinter sich hat. Aus diesen zieht es wohl auch seine Kraft, die sich auf uns Menschen überträgt und sich heilend, stabilisierend und auch schmerzstillend auf unseren Körper und das Immunsystem auswirkt. Nicht umsonst kommen jährlich viele Menschen aus der ganzen Welt ins Gasteinertal zur Kur und bauen auf die Heilkraft des Wassers und seiner besonderen und einzigartigen Inhaltsstoffe.

Der nasse Schatz aus den Tiefen der Berge ist schwach mineralisiert und mit natürlichem Radon angereichert. Nachdem es als Regenwasser in ca. 1.800 Metern Seehöhe versickert und in eine Tiefe von 2.000 Metern absinkt und sich dort stark erwärmt, kommt es in ca. 1.000 Metern in Bad Gastein wieder zutage. Die milde, natürliche Radioaktivität ist für den Körper, kurmäßig genossen, ausschließlich positiv. Das Edelgas Radon entweicht aus dem Thermalwasser und gelangt so über die Atemwege und die Haut in den Körper. Dort entfaltet es seine heilende Wirkung, ehe es nach ungefähr drei Stunden wieder vollständig abgebaut ist. Das Abwehrsystem im Organismus wird angeregt und die natürliche Wärme fördert die Durchblutung. Verstärkt werden die Heilerfolge durch die Höhenlage der Gasteiner Kurregion. Der Organismus passt sich der Höhe an, es werden mehr rote Blutkörperchen produziert und es wird die Fähigkeit gesteigert, Sauerstoff an das Gewebe abzugeben. Dies wusste übrigens schon Kaiser Friedrich III., der bereits im 15. Jahrhundert hierher zur Kur kam. Bedeutende Persönlichkeiten wie Kaiser Franz Joseph I., Kaiserin Sisi, Kaiser Wilhelm I., der Schah von Persien, Kanzler Bismarck, Chruschtschow und viele mehr folgten seinem Beispiel. Das Wasser in den Thermen des Tales und in den Wellnessbereichen der Hotels ist übrigens ent-radonisiert und kann somit ohne ärztliche Aufsicht nach Lust und Laune genossen werden. Die wohltuende Wirkung des schwach mineralisierten Wassers bleibt natürlich bestehen.

© SalzburgerLand Tourismus, Peter Zeitlhofer – Eintritt zu einer der Thermalquellen in Bad Gastein

Langsam beginnt der Zug zu bremsen und der freundliche Schaffner sagt auch schon den nächsten Bahnhof, Bad Gastein, durch die Lautsprecher durch. Ich packe meine Sachen zusammen, schaue noch einmal, ob ich eh nichts vergessen habe und begebe mich zum Ausgang. Vor dem Wagon stelle ich erstmal meinen kleinen Koffer auf das Kopfsteinpflaster, hebe meinen Blick hinauf in die Berge und atme tief durch. Das wird eine Auszeit genau nach meinem Geschmack…

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