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© SalzburgerLand Tourismus, Theresa Kaserer - Blick vom Barmstein auf Hallein

Weitwandern von See zu See

Entlang des Salzalpensteiges

"Aneinandergereihte Filetstückerl" bietet der Salzalpensteig, sagen zwei, die es wissen müssen: die Treichls. Traudl und Eugen Treichl haben gemeinsam mit ihren Lamas "Don Camillo" und "Peppone" den gesamten Salzalpensteig erwandert. Warum geht man so weit? "Es ist diese Langsamkeit", sagt Eugen Treichl, "die Zeit, die man hat, weil man sie sich nimmt. Und die wunderschöne Natur. Ansonsten? "Zwei paar Socken und eine zweite Unterhose - viel mehr braucht man ja nicht zum Wandern", lacht Eugen Treichl.

Entlang von Wasserrouten

Der Weitwanderweg Salzalpensteig wurde im Frühjahr 2015 eröffnet und führt über 230 km und in 18 Tagesetappen von Prien am Chiemsee bis an den Traunsee, auch durch den Tennengau. Der SalzAlpenSteig Weitwanderweg mit dem Premium-Gütesiegel verläuft von Bayern über Salzburg bis nach Oberösterreich. Fünf Urlaubsregionen haben ihre schönsten, über Jahrhunderte gewachsenen Wandergebiete, für den SalzAlpenSteig zusammengeführt, darunter auch viele See- und Wasser-Routen.

Markiert ist der SalzAlpenSteig mit grüner Bergsilhouette auf gelbem Schild. Er ist Gewinner des 13. Zipfer Tourismuspreises 2016. „Ansprechen soll der Salzalpensteig vor allem zwei Zielgruppen“, wie Franz Pölzleitner vom Gästeservice Tennengau erklärt, „einerseits richtet sich der Steig an Weitwanderer und Wandertouristen, die alle 18 Tagesetappen gehen. Vor allem will man mit dem Projekt aber eine zweite, in den letzten Jahren stark gewachsene, Zielgruppe ansprechen: Die moderaten Wanderer, die leichte bis mittelschwere Rundwanderwege durch eine Region bevorzugen.“

Durch das schöne Bluntautal

Konzipiert ist der Salzalpensteig nämlich nicht für Profi-Bergsteiger, sondern für jeden. „Es ist keine alpine Erfahrung notwendig und es gibt auch mehrere Aufstiegshilfen“, versichert Pölzleitner, „aber der Salzalpensteig führt durch die attraktivsten Regionen Mitteleuropas. Man begegnet hier einem Weltkulturerbe nach dem anderen.“
Man muss auch nicht unbedingt den ganzen Weg gehen, es gibt 26 schöne SalzAlpenTouren, die als Rundwanderwege angelegt sind. Das verwendete Wanderleitsystem der Rundtouren ähnelt dem des SalzAlpenSteiges. Der einzige Unterschied liegt in der farblichen Ausprägung des Markierungszeichens (blaue Berge auf gelben Hintergrund).
Wir haben hier eine schöne SalzAlpenRundtour mit hohem Wasseranteil für Sie ausgesucht:

SalzAlpenTour „Jochalm“ in Golling

Diese anfangs recht schweißtreibende Wanderung entlohnt durch tolle Ausblicke und eine große Vielfalt an geschützten Schmetterlingsarten in der unberührten Natur am Ursprung des wasserreichen Bluntautales.
Vom Gasthof Bärenhütte aus startet diese SalzAlpenTour im geschützten Landschaftsteil „Bluntautal“, welches besonders aufgrund seiner Schönheit als Naherholungsgebiet bekannt ist. Helle Kiesstrände bilden die Ufer des Torrener Bachs und seiner Zuläufe, die wir gleich zu Beginn der Tour zwei Mal überqueren.

Danach kommen wir auf der Forststraße am Bluntautaler Wasserfall vorbei (Stichweg, 20 min.) und biegen wenig später in den Wald ein, wo es sogleich steil bergan geht. Der Wald ist hier stark von Felsstürzen geprägt, die auch die Flora beeinflussen, z.B. wächst hier die unter Schutz stehende Wilde Mondviole, die wie hier vor allem in schotterreichen Schluchtwäldern anzutreffen ist. Durch diese Felssturzlandschaft geht es mit dem Rauschen des Fischbaches im Ohr zwischen Moosen und Farnen längere Zeit ziemlich steil bergauf. Erst nachdem wir die Kühleitwand hinter uns gelassen haben, wird das Gelände etwas flacher.

Wir erreichen durch ein Wildgatter eine herrliche Almwiese, tauchen gleich darauf wieder in den Wald ein, kommen aber wenig später zur nächsten Alm. Unser Zwischenziel, die Untere Jochalm ist nun nur mehr wenige Augenblicke entfernt. Auf dieser Alm kommen wir aus dem Staunen kaum noch heraus: Gigantische, schroffe Felsmassive erheben sich zu allen Seiten unseres Blickfeldes, dazwischen schwirren filigrane Schmetterlinge in verschiedensten Farben. Der Abstieg erfolgt über eine Forststraße die sich in unzähligen Serpentinen ihren Weg zurück ins Tal bahnt.

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