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Genuss-Stopp im Tennengau

Rudi‘s Roadtrip durch das SalzburgerLand

Einmal pro Woche nimmt uns Koch Rudi Pichler mit auf seiner kulinarischen Reise durch das SalzburgerLand. Unter dem Motto "SalzburgerLand schmecken & entdecken" schaut er den Salzburger Genusshandwerkern und Köchen über die Schultern. Die dritte Station unserer Genuss-Entdeckungsreise im SalzburgerLand führt uns in den Tennengau, genauer gesagt zu Sonnenhuhn und zur Genusskrämerei Hallein.

Bevor es aber mit Genusskrämerei-Küchenchef Aaron Priewasser in die Küche geht, brauchen wir noch unsere Hauptzutat: Das Wiesenkräuter Hendl. Das brauchen wir aber nicht lange suchen, denn bei Sonnenhuhn finden wir beste Qualität aus der Region. Was macht das Sonnenhuhn so speziell? Dieser Frage sind wir natürlich nachgegangen: Das Sonnenhuhn lebt unter maximal 241 Artgenossen direkt auf den Wiesen des Bergerhofes in Hallein-Burgfried. Als Unterschlupf dient ein mobiler Hühnerstall, das Sonnenmobil. Viel Auslauf unter der Sonne, täglich frisches Gras und Hühnerfutter, ausschließlich aus Österreich, geben dem Sonnenhuhn-Ei den unverkennbaren Geschmack und den sonnengelben Dotter. Auf Medikamente, Farbstoffe oder Hormone wird gänzlich verzichtet.

Da haben sich Aaron und Rudi Pichler natürlich Hühnerfleisch mitgenommen, um daraus ein leckeres Gericht zu zaubern. Denn in der Genusskrämerei sind die Begriffe Regionalität und Nachhaltigkeit kein inhaltsleeren Lippenbekenntnisse, sondern schon lange gelebter (Küchen-)Alltag und eine Selbstverständlichkeit. Lokale Produkte, Bezug von und zu familiengeführten Betrieben, transparente Haltung und erstklassiges Handwerk zeichnen die gastronomische Philosophie aus – und das kommt bei den Leuten richtig gut an. Die Familie Priewasser geht sogar noch einen Schritt weiter. Seit September 2020 verpflichten sie sich auch freiwillig, alle Zutaten aus regionaler und lokaler Herkunft zu beziehen und wurden dafür mit dem Salzburger Herkunftszertifikat ausgezeichnet.

Aber Regionalität muss auch schmecken – dafür sorgen Küchenchef Aaron Priewasser und sein Team. Und dieses Mal darf Rudi Pichler mitkochen und zusehen, wie aus dem tollen Grundprodukt aus der Region eine richtige gschmackige Hauptspeise wird. Mahlzeit!

Mit Knödel gefülltes Wiesenkräuter Huhn mit Schmorgemüse

Zum Nachkochen findet ihr hier die Zutatenliste (für 4 Personen)

Knödelfülle:

  • 250-300g Knödelbrot
  • 125g Milch
  • 100g Butter
  • 2 Eier
  • geriebene Muskatnuss nach Geschmack
  • Salz, Pfeffer nach Geschmack

Huhn:

  • 1 Wiesenkräuter Huhn
  • 250g Karotten
  • 250g Brokkoli
  • 250g Shiitake
  • 100g Zwiebel
  • 125ml Weißwein
  • 100g Butter

Jetzt geht’s an die Zubereitung:

Gestartet wird bei den Knödeln. Die Milch mit Butter aufkochen, über das Knödelbrot geben, Eier dazu, Würzen und vermengen. Jetzt das Huhn mit der Brust nach oben auf das Schneidebrett legen. Den Brustkorb mit einem scharfen Messer auslösen. Bitte achtet darauf: Die Rückenhaut darf nicht durchtrennt werden. Das Huhn flach vor sich auf der Arbeitsfläche hinlegen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Knödelfülle in Form des Brustkorbs auf das Huhn legen und mit einem Bindfaden zubinden. Zum Schluss sollte das Huhn aussehen als wäre nichts passiert, sprich: Also wäre der Brustkorb noch vorhanden.
Das Huhn in einem Reindl auf das geschnittene Gemüse legen, mit Öl bestreichen und bei 150°C ca. 50 bis 60 Minuten in den Ofen geben. Nach halber Garzeit mit Weißwein ablöschen. Das Huhn mit einem Butterstück belohnen und fertigschmoren lassen.

Zum Anrichten das Reindl direkt auf den Tisch geben, wie daheim bei der Mama.

Ihr habt Lust auf mehr bekommen? Dann schaut auch nächste Woche wieder vorbei – bei seinem vierten Zwischenstopp macht Koch Rudi Pichler im Pongau halt. Wem er dort über die Schultern schaut, erfährt ihr im nächsten Artikel.

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