Rodeln bei Tag und Nacht: Sich mal eben schnell auf den Schlitten schwingen, das ist auf der Kohlschnait-Rodelbahn den ganzen Winter über möglich. Die bestens präparierte Bahn mit dem Berggasthof Kohlschnait als Ziel oder Zwischenstopp verspricht Familien-Rodelspaß und gesellige Runden.
Wandern oder tuckern?
„Heut gehn ma auf d’Höh aufi Schlittnreiten …“: In Bruck an der Glocknerstraße, im Ortsteil Gries, startet das Abenteuer auf dem kostenlosen Parkplatz. Auf der insgesamt drei Kilometer langen Rodelbahn können Rodler zu Fuß losmarschieren oder sie lassen sich bequem vom Kohlschnait-Rodelexpress auf dem Straßenweg nach oben bringen. Stündlich fährt der Traktor auf Vorbestellung bis zum Berggasthof. Bis zu 40 Personen, die sich ihre Kraft lieber für die Abfahrt sparen, nimmt der Anhänger auf.

Strahlender Sonnenschein vom blitzblauen Himmel, Plustemperaturen und noch eine üppige Schneedecke: An diesem herrlichen Februarnachmittag entscheiden wir uns fürs Gehen. Die ersten paar hundert Meter neben dem Waldrand liegen im Schatten, doch nach etwa 15 Gehminuten ist der ganze Hang in Sonnenlicht getaucht und der Kohlschnait-Hof rückt ins Blickfeld. Mit dem Ziel vor Augen und der Aussicht auf eine Limo stapfen auch die Kinder wieder motiviert bergwärts. Die Rodelbahn ist breit genug, damit Gehfreudige sicher nach oben wandern können. Meist nähern sich herannahende Rodler und kleine Bobflitzer aber ohnehin mit lautem Gekreische und Gelächter.
Für Klein und Groß: Snowtubing und hauseigenes Bier
Wer sich beim Aufstieg bis zum Berggasthof gerade erst warmgelaufen hat, der kann auf dem ausgeschobenen Weg weiter nach oben wandern und volle drei Kilometer Rodelspaß erleben. Für Schneesicherheit sorgt eine Schneekanone, die bei kalten Temperaturen bereits ab Anfang Dezember gute Rodelverhältnisse schafft. Mehrere Traktoren zum Schneeschieben und eine Pistenraupe sind bei Familie Eder im Einsatz, damit ihre Gäste beste Schlittengaudi genießen.
Wir haben unser Ziel – die Sonnenterrasse – erreicht. Diese ist heute gut besucht, denn auf dem oberen Streckenteil liefern sich die Einheimischen gerade ein Schlittenrennen. Trotzdem ergattern wir einen Platz an der Hausmauer. Mit der Sonne im Gesicht und dem Ausblick auf die Snowtubing-Bahn lässt es sich hier zweifellos aushalten, bis der Nadelwald den letzten Sonnenstrahl verschluckt. Die jungen und junggebliebenen Gäste rutschen einstweilen dutzende Male mit dem Schlauchbob den eigens präparierten Hang hinunter und landen mit einem dumpfen Plopp sicher im Netz. Bei Schlechtwetter und abends können sich die Besucher der Kohlschnait-Rodelbahn im großen Gastraum aufwärmen und das selbstgebraute Bier von Gastgeber und Diplom-Biersommelier Robert Eder verkosten.

Uns steht der große Spaß jetzt noch bevor: Endlich sausen wir auf zwei Kufen den Berg hinunter. Am späten Nachmittag haben sich im aufgewärmten Schnee kleine Hügel gebildet. Aber gerade das erhöht für uns den Fun-Faktor und schon bald gehören auch wir zu den Kreischenden. Mehrere Geraden und wenige Kehren später stemmen wir die Füße in den Schnee und steigen mit roten Bäckchen vom Schlitten. Da lässt die nächste Schlittengaudi bestimmt nicht lange auf sich warten!
Gasthof Kohlschnait
Familie Eder
Niederhof 3
5662 Gries bei Bruck an der Großglocknerstraße
T: +43 6545 6112
info@kohlschnait.at
www.kohlschnait.at
Rodelbahn geöffnet ab 11:00 Uhr
Rodelbahn beleuchtet bis 24:00 Uhr
Montag Ruhetag
Fotos: © Gasthof Kohlschnait
Regina Langreiter