„Die ganze Stadt ist Bühne“: Oft sind diese Worte von Max Reinhardt zitiert worden – doch nirgends und nie treffen sie besser zu als auf das Fest zur Festspieleröffnung, das alljährlich Mitte Juli die ganze Salzburger Altstadt verzaubert. Da heißt es, rechtzeitig Zählkarten besorgen!
Im Sommer ist Salzburg ein gigantisch buntes Potpourri aus kulturellen Highlights. Ein besonders aussagekräftiger Beweis der beeindruckenden Entwicklung Salzburgs als Festspielstadt ist das abwechslungsreiche Kulturaufgebot rund um die Salzburger Festspiele.
Festspiele für Jedermann
Drei Tage lang wird am Eröffnungswochenende vom 18. bis 20. Juli 2025 an allen Ecken gespielt, musiziert, getanzt und performt. Von öffentlichen Plätzen über Kirchen bis hin zu Theatern – gefeiert wird überall. Genauso vielfältig wie die Veranstaltungsorte ist das Programm. Die Festspiele laden zu Konzerten, Generalproben, Künstlergesprächen und Lesungen.
Zeitgeschichte(n) 1945 – 1955 – 1995 – 2025
2025 programmieren die Salzburger Festspiele anlässlich der Gedenkjahre 1945 sowie 1955 und 1995 ein Rahmenprogramm mit Symposien und Ausstellungen, das sich mit der öffentlichen Wahrnehmung der Salzburger Festspiele an markanten historischen Wendepunkten befasst. In diesem Zusammenhang finden etwa in Schloss Leopoldskron Lesungen statt, es gibt Führungen durch die Ausstellung AURA – MYTHOS – ZUSCHREIBUNG , ein Liedernachmittag mit der Sopranistin Lydia Rathkolb sowie zeitgeschichtliche Touren mit Johannes Hofinger statt. Weiters wird ebendort in Kooperation mit
DAS KINO 75 Jahre nach seiner Premiere in Wien der vielfach ausgezeichnete Film Der dritte Mann im Original mit Untertiteln gezeigt.

Marion Kalter und Margarethe Lasinger, Dramaturgin und Leiterin des Festspielarchivs, führen
außerdem durch eine FotoAusstellung im Karl-Böhm-Saal. Ein Konzert mit Werken von Mahler, Schubert, Zemlinsky und Strawinsky präsentieren Elena Denisova (Violine) und Dirigent Alexei Kornienko mit dem
Gustav Mahler Ensemble im Großen Saal der Stiftung Mozarteum.
Zu erleben werden auch vier Probeneinblicke in Festspielaufführungen aus diesem Jahr sein.

© SF/Monika Rittershaus
Darüber hinaus schlagen die Salzburger Festspiele Brücken zu anderen lokalen Kulturinstitutionen: In der
Residenzgalerie des DomQuartiers gibt es Führungen durch die Ausstellungen Paradise lost. Im Museum der Moderne finden Führungen durch die Ausstellungen Slice of Life. Spiel, Spaß und Workshops für junge Besucher·innen werden im Spielzeug Museum angeboten.
Natürlich darf auch der traditionelle Fackeltanz am Residenzplatz nicht fehlen. Rund 100 Tanzpaare von verschiedenen Brauchtumsgruppen aus Stadt und Land Salzburg zeichnen zu den Klängen der Stadtmusik mit ihren Fackeln die verschiedenen Figuren in das Dunkel der Nacht rund um den Residenzbrunnen. Zusammen mit den filmische Langzeitaufnahmen, die auf eine Großleinwand auf der Domfassade projiziert werden, entsteht so Jahr für Jahr ein fast magisches Bild, das das Publikum in Staunen versetzt.

Das detaillierte Programm gibt es online unter www.salzburgerfestspiele.at/fest-zur-festspieleröffnung. Für alle Veranstaltungen gilt freier Eintritt. Für ausgewählte Programmpunkte werden kostenlose Zählkarten ausgegeben. Diese können Sie als PRINT@HOME-Ticket unter www.salzburgerfestspiele.at online bestellen. Tipp: Die Zählkarten gelten auch als Fahrschein für O-Bus, Bus und S-Bahn im Salzburger Verkehrsverbund.
Weitere Informationen zu den Salzburger Festspielen erhalten unter: www.salzburgerfestspiele.at