Die „coolste“ Integrationsveranstaltung Österreichs findet im SalzburgerLand, genauer gesagt in Sankt Johann statt. Jeden Winter treffen sich die Teilnehmer aus Dschibuti, Nigeria oder Kenia zu den afrikanischen Rodelmeisterschaften und matchen sich im Schnee um die Rodelkrone.
Seit 2013 finden im SalzburgerLand jeden Winter die afrikanische Rodelmeisterschaften statt. Bei dem Rodelrennen geht es in erster Linie nicht um Sekunden und Meter, sondern um den Spaß bei der Sache und eine schöne Zeit im Schnee. Einige haben hier zum ersten Mal Kontakt mit der weißen Pracht und tun sich mit dem zwei Kufen alles andere als leicht.
Einführung der Bergrettung
Für die Sicherheit auf der Piste ist die Bergrettung Sankt Johann zuständig. Sie gibt vor dem Rennen auch eine ausführliche Einführung in die Rodeltechnik. Bremsen, Lenken und Gewichtsverlagerung – Rodeln kann so leicht aber auch sehr schwer sein. Snowspace Salzburg hat zudem die Pistenpräparierung sowie die Pistensicherheit übernommen. Eine Rodel kennen viele nur aus dem Fernsehen. Ein Teilnehmer aus Somalia bezeichnet seine Rodel einfach als „Car“, da es in seiner Sprache keine Wort für die Rodel gibt.
Schneller als die Polizei erlaubt
Auf dem ausgesteckten Parcours beim Hahnbaumlift in Sankt Johann zeigen die Rodel-Novizen dann, was sie davor gelernt hatten. Einige der afrikanischen Rodlern beweisen dabei ausgezeichnete Rodel-Skills. Aber nicht jeder hat seine Rodel unter vollkommener Kontrolle und ein Ausflug in den angrenzenden Tiefschnee ist an dem heutigen Tag keine Seltenheit. Gut Ding braucht eben Weile.
Ende gut, alles gut
Am Ende des Rennen überwiegen die zufriedenen Gesichter. Denn Feiern können die Afrikaner auf jeden Fall besser als Rodeln. Bei Gesang und Trommelwirbel klingt der Tag beim Gasthaus Hetzenbichl aus. Was bleibt sind viele neue Erfahrungen für die Rodler und die Vorfreude auf das nächste Jahr.
Info und Anmeldung: www.africanwintersports.com