In den Salzburger Gebirgsgauen wird Weihnachten noch richtig traditionell nach altem Brauchtum gefeiert – von den Anglöcklern über die Tresterer bis hin zum „Rauchen gehen“ werden Überlieferungen fortgeführt. Inszenierung braucht es hier nicht, umso faszinierender sind die geselligen Veranstaltungen, die daraus hervorgegangen sind und die bereits den Advent zu einer ganz besonderen Zeit machen.
Advent am Rathausplatz in Saalfelden
Unsere Reise durch den Pinzgauer Advent beginnt in Saalfelden. Am zentralen Rathausplatz, wunderschön gelegen am Fuße der Pfarrkirche, öffnen die Stände nur an den Wochenenden im Advent, jeweils von Freitag bis Sonntag, sowie zum Feiertag am 8. Dezember. Die Besucher schätzen genau diese Authentizität und genießen die erlesenen Tage umso mehr. Bei einem Christkindl-Briefkasten können Kinder ihre Wünsche ans Christkind aufgeben. Ein täglich wechselndes Rahmenprogramm macht jeden Tag dort einzigartig. Saalfelden gilt ob seiner kompakten Struktur als beliebte Einkaufsstadt, weshalb sich die vorweihnachtliche Besinnlichkeit besonders gut eignet, um einer inspirierten Shoppingtour eine gemütliche Note zu verpassen. Los geht’s jeweils zu Mittag, geöffnet haben die Stände Freitag und Samstag bis 20 Uhr, am den Sonntagen geht das Programm bis zum musikalischen Ausklang jeweils bis 19 Uhr.
Mittersiller Nationalpark Adventmarkt
Weiter geht’s in den Oberpinzgau. Dessen zentrales Städtchen Mittersill zaubert jedes Jahr die einzigartige Kulisse für den Nationalpark Adventmarkt. Bekannt und beliebt ist dieser vor allem durch seine „Lebende Handwerkstätte“, wo Meister alten Handwerks und Kunstschaffende ihr Können aufblitzen lassen und dabei nicht nur bestaunt werden können: Groß und Klein sind eingeladen, sich unter fachkundiger Anleitung selbst zu versuchen: im Korbbinden, Schnitzen und vielen weiteren Metiers, die nur wenige beherrschen – „sehen, begreifen und mitmachen“ ist dabei das Motto.
Unser Tipp: Wer die Behaglichkeit des Advents auch zu Hause fühlen möchte, der sollte sich am Markt nach einem Paar „Dockeln“ umsehen. Diese Pinzgauer Hauspatschen aus Filz gehören zum Kachelofen-Feeling einfach dazu und sind als klassisches Upcycling-Erzeugnis zudem voll im Trend der Zeit.
Geöffnet hat der Mittersiller Nationalpark Adventmarkt von 19. November bis 19. Dezember jeweils von Freitag bis Sonntag sowie am Mittwoch, den 8. Dezember. Los geht’s ab 14:00 Uhr bzw. an den Freitagen immer ab 16:00 Uhr.
Zell am See – der „Star“ im Pinzgauer Advent
Ganz besonders praktisch und familienfreundlich ist der dritte Schauplatz dieser kleinen, adventlichen Pinzgau-Auswahl. Das Zentrum der Bezirkshauptstadt Zell am See, ohnehin an 365 Tagen im Jahr malerisch, ist in der Vorweihnachtszeit einen Besuch noch etwas mehr wert als sonst. Kinderaugen leuchten, wenn die rührend-süßen Alpakas zu Wanderungen ausgeführt werden. Die namensgebenden Sterne funkeln im Wasser des Zeller Sees, besonders schön zu bestaunen vom Elisabethpark aus. Die Seepromenade verwandelt sich in eine paradiesische Romantikmeile, deren Lichter sich dem Ufer entlang im Wasser spiegeln.
Hier finden Sie aktuelle Infos zum Sternenadvent in Zell am See
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