Der Leistungsdiagnostiker Martin Pfeifenberger hat sich der Optimierung von Trainingserfolgen verschrieben und verhilft Sportlerinnen und Sportlern in seinem Trainingszentrum in Bergheim zu Spitzenleistungen. Beim Speaker Slam in Deutschland konnte er die Jury von seinem Ansatz so sehr überzeugen, dass er mit einem Award zurück nach Salzburg reisen konnte. In seinem Buch ‚Ich würd’s mal mit richtigem Training probieren!‘, vermittelt er den Menschen ein Grundwissen über biologisch gesteuertes Training und erzählt, wie man es vermeiden kann, auf jede neue Trainingsmethode hereinzufallen. Wir haben mit dem gebürtigen Lungauer, der mittlerweile in Bergheim lebt, über richtiges Training, seine Lieblingsplätze im SalzburgerLand und wie man Menschen in nur vier Minuten überzeugen kann, geplaudert.
Martin Pfeifenberger, Sie konnten sich beim Speaker Slam einen Award abstauben. Was haben sie denn dort in nur 4 Minuten erzählt, mit dem Sie die Leute überzeugen konnten?
Es ging um das Thema Belastbarkeit, was das ist und wie man eine höhere Belastbarkeit erreichen kann. Richtig gesteuertes körperliches Training trägt zu einer effizienteren, schnelleren Regeneration bei, unterstützt wesentlich das Immunsystem und die Stresstoleranz und ist ein wesentlicher Faktor bei der Gewichtsregulierung. Wenn man so manche Trainingsmethoden, die über alle möglichen Kanäle propagiert werden, ansieht, grenzt das zum Teil schon an Körperverletzung. Ein richtig biologisch gesteuertes Training beeinflusst die Lebensqualität massivst positiv und ist zugleich die beste Gesundheitsvorsorge. Von den längst bekannten positiven Einflüssen auf der psychischen Seite mal abgesehen. Burn out, Überlastungen etc. sind meist hausgemacht aus einer unzureichenden Belastbarkeit im Verhältnis zu den Anforderungen.
In Ihrem Buch meinen Sie, man sollte es einmal mit richtigem Training versuchen. Wie sieht das aus?
Die biologischen Informationen aus dem Energiestoffwechsel sind die Voraussetzung, um ein effizientes Training ableiten zu können. In allen anderen Branchen ist es üblich, vor jedem neuen ‚Projekt‘ eine Stand ‚Ist‘ Analyse/Diagnose o.ä. durchzuführen, um zu wissen, womit man es zu tun hat, bzw. wo man anfangen sollte. Die daraus abgeleiteten Informationen werden später mit einer neuerlichen Diagnose auf ihre Wirksamkeit und Effizienz überprüft. Im Sport und beim sportlichen Training ist das noch nicht wirklich angekommen. Das gilt für den Hobby- und Gesundheitssport sowieso und der Leistungssport ist zum großen Teil auch nicht ausgenommen. Da wird gleich mal schnell munter drauflos trainiert. Nach dem Motto: „Hilft es nicht, schadet es nicht.“
Wen möchten Sie denn erreichen?
Das Buch richtet sich vor allem an diejenigen, die ihre verfügbare Trainingszeit zielgerichtet, effizient und wirksam nutzen wollen. Hauptsächlich geht es darum, ein Grundwissen zu vermitteln, wie ein biologisch gesteuertes Training funktioniert. Und das gilt nicht nur für den Leistungssport, sondern auch für den Hobby- und Gesundheitssport. Die gewonnenen Daten aus dem Körper sind notwendig, um die exakten Intensitäten abzuleiten und dem Körper zuzuführen, um die entsprechenden Veränderungen zu provozieren. So sind bei Trainingsanfängern Verbesserungen von teils 30 – 50 % in wenigen Monaten zu erreichen.
Was würden Sie unseren Leser:innen für einen Tipp mit auf den Weg geben, um endlich mit richtigem Training zu beginnen?
Das ist relativ einfach. Jeder Maßnahme liegt normalerweise eine Diagnostik/Stand“ist“ Analyse zugrunde, außer man verlässt sich auf den Zufall. Das heißt im Konkreten für ein richtiges Training: Ohne Diagnostik und den entsprechenden biologischen Messdaten kann kein nachhaltig wirksames und effizientes Training abgeleitet werden. In weiterer Folge überprüfen zusätzliche Diagnostiken die Vorgehensweise, jede Trainingsmaßnahme bzw. auch den Trainer, auf dessen Effizienz und Wirksamkeit. Also keine Angst vor einer Leistungsdiagnostik, man braucht sich auch nicht darauf vorzubereiten, im Gegenteil, in dieser Zeit der „Vorbereitung“ sind, wenn richtig gemacht, schon deutliche Steigerungen möglich.
Sie leben ja in Bergheim im SalzburgerLand. Was sind denn ihre Lieblingsplätze hier?
Ich bin im Lungau aufgewachsen und dadurch ist das auch eine meiner Lieblingsregionen im Salzburger Land. Die Umgebung der Stadt Salzburg mit dem angenehmen Klima und der wunderbaren Seenlandschaft hat natürlich auch seinen Reiz.
Ich würd´s mal mit richtigem Training versuchen
- Erhältlich im Handel oder online.
- Lifebiz20 Verlag
- Preis ab € 22,99