Sie war jahrelang am Großglockner im Einsatz, jetzt steht die monströse Schneefräse in der Garage am Salzburgring und wartet auf den nächsten Wintereinbruch. Dann werden die Motoren gestartet…
Es war das Jahr 1983, als die Steyr TK83 zum ersten Mal ihren Arbeitsplatz betrat. Genauer gesagt war es die Großglockner Hochalpenstraße, die die gewaltige Fräse jedes Frühjahr vom Schnee befreite, damit die motorisierten Besucher die Sehenswürdigkeit unterhalb des Gipfels des Großglockners befahren konnten. Wobei Schneefräse eigentlich der falsche Ausdruck ist. Die Steyr TK83 ist ein stark motorisierter Traktor mit einer großen Fräse vorne dran. Damit hatten die Mitarbeiter der Großglockner Hochalpenstraße die Schneemassen immer im Griff.

Die Maschine hat nach vielen Jahren im Gebirge ihre Schuldigkeit getan und immer wertvolle Dienste geleistet. Jetzt steht sie am Salzburgring und wartet auf ihren Einsatz. Man möchte meinen, dass sie dort weniger gefordert ist wie auf über 2.000 Meter. Doch der Winter 2018/19 hat den Mitarbeitern des Salzburgrings eines besseren belehrt. Tagelange Schneefälle haben den Ring und seine Umgebung unter einer meterhohen Schneedecke verschwinden lassen. Dann war die Zeit des Steyr-Ungetüms gekommen. „Die Maschine ist noch immer in einem super Zustand und hat uns zuverlässig durch den Winter begleitet“, waren die Mitarbeiter über die Fräse damals heilfroh. Die alten Geräte sind eben immer noch die besten und zuverlässigsten.

So kam sie fast täglich zum Einsatz, auch wenn der Ring selbst im Winter nicht benützt und befahren wird. Aber nicht nur am Ring kam die Fräse zum Einsatz, auch in den umliegenden Gemeinden half sie aus, um die Straßen von den Schneemassen zu befreien. Wer weiß was die nächsten Winter bringen werden? Der Salzburgring ist auf jeden Fall gerüstet, um einen Wintereinbruch standhalten zu können.
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