Das Antheringer Mülltonnenrennen findet alle zwei Jahre im Ortsteil Schönberg statt. Dabei fahren die Teilnehmer auf umgebauten Mülltonnen den Berg hinab. Am Ende gewinnt, wer in den jeweiligen Runden als erstes durch das Ziel fährt.
Auf den ersten Blick traut man kaum seinen Augen. Voll ausgerüstet mit Helm, Schützer und Lederjacke fahren die Teilnehmer auf dem Bauch liegend mit ihren Mülltonnen den Berg hinunter. Wir befinden uns beim Antheringer Mülltonnenrennen. 2025 fand die Veranstaltung bereits zum vierten Mal statt. Organisiert von den Antheringer Prangerschützen, treffen sich die Teilnehmer in Schönberg bei der Fuchsmühle. Dort warten dann die umgebauten Mülltonnen auf die rasanten Fahrten. Die Tonnen haben vorne zwei Bremskufen aus Holz. Wer die Mülltonnen vorne in die Luft hebt wird schneller, gebremst wird mit den Holzkufen. Zwei Teilnehmer fahren immer gegeneinander, wer den Lauf gewinnt kommt eine Runde weiter.

Mit vollem Speed auf der Mülltonne
Nach dem Start über eine Startrampe geht es für die Mülltonnen-Rennfahrer über zwei Serpentinen bis ins Ziel direkt vor der Fuchsmühle. Die besten erreichen hier Geschwindigkeiten von knapp 53 km/h. Natürlich dürfen sie ohne entsprechender Schutzausrüstung nicht an den Start gehen. Helm und Handschuhe sind Pflicht, die meisten rüsten sich zudem mit Knieschonern und festen Schuhen mit Stahlkappen aus.

Sekundenkrimi
Die umgebauten Mülltonnen werden vom Veranstalter gestellt, somit hat jeder die gleichen Chancen auf der Strecke. Die Zuseher können die Rennen in sicherem Abstand mitverfolgen. Dabei geht es am Ende oft um Sekunden, es gab auch schon Zweikämpfe auf dem Asphalt wo das Fotofinish entschied.

Lustiges Rahmenprogramm
Im Zielgelände gibt es ein großzügiges Angebot an Speisen und Getränke, für die Kinder wartet eine Hüpfburg. Mit einem Frühschoppen schon vor den Rennen ist für das leibliche Wohl der Gäste auf jeden Fall gesorgt.