Am Anfang war der Berg. Und der steht beim Bergfilmfestival von 12. bis 23. November 2025 im Filmkulturzentraum DAS KINO in der Stadt Salzburg im Mittelpunkt. Seit 1994 ist das Festival nicht nur fixer Bestandteil des Programmangebotes im DAS KINO sondern auch in den Kalendern der bergenthusiastischen Besuchern.
Angelehnt an das Bergfilmfestival in Trento, das seit 1952 besteht und somit die älteste Veranstaltung dieser Art ist, wurde das Programm zunächst dem traditionellen Alpinismus gewidmet. So konnte man den Protagonisten der regionalen Bergsportszene im Rahmen der von Anfang angebotenen Vorträge ungezwungen begegnen und über die Filme auch die Entwicklung ihrer sportlichen Träume miterleben. Doch so wie sich der Outdoor-Sport in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt hat, haben sich auch Auftritt und Inhalte des Festivals geändert. Eines ist freilich geblieben: Die Liebe zum Film, die Begeisterung für die Bergwelt und ihre Menschen.
Bergfilmfestival 2025 – Geschichten, die bewegen
2025 geht das Salzburger Bergfilmfestival in sein viertes Jahrzehnt. Im Zentrum der Vorträge stehen heuer gleich zwei große Reiseabenteuer: Das Duo Marlies und Andreas Czerny-Lattner unternimmt eine Bergreise von Marokko bis nach Norwegen. Gerhard Osterbauer spannt den Bogen seiner Bergabenteuer über alle Kontinente – über die Seven Summits von der Antarktis bis in den Himalaya.

Die Geschichte des pakistanischen Höhenträgers, der 2023 am K2 verstarb, weil keiner helfen wollte ist vielen noch in Erinnerung. Dass man auch anders handeln kann, erzählt Lukas Wörle in seinem Vortrag: Er rettete einen Höhenträger 2023 am Broad Peak aus der Todeszone und ihm damit das Leben.
Der Salzburger Höhlenforscher Georg Zagler beschreibt in seinem neuen Vortrag, was sich in den vergangenen Jahren im Untersberg so alles getan hat und Gregor Sieböck berichtet von wilden Flüssen, uralten Wäldern und der Begegnung mit Walen, Pumas und dem Kondor in Patagonien.

Bestsellerautor Paolo Cognetti durchquert seine Heimat am Monte Rosa, zwei Franzosen die Alpen zu Pferd, mit Nomaden und ihren Rentieren geht es in die endlose Weite der mongolischen Taiga und ein junger Hirte erlebt seinen ersten Almsommer in der Haute Provence.
Mehr als Film
Die Zukunft der Alpen steht im Mittelpunkt des diesjährigen Werkstattgespräches „Zugebaut und überrollt“, einem Diskussionsabend mit dem Salzburger Naturschutzbund. Und auch die Reihe Film & Gespräch lädt zum Mitreden und Staunen ein: Regisseur und Hirte Christoph Huber präsentiert sein filmisches Portrait der Königreichalm „Gestern hots grengt“ – mit Live-Musik von Klaus Meissnitzer – und Adi Stocker, Kletterpionier in den Loferer und Leoganger Steinbergen, stellt sich samt Filmteam den Fragen des Publikums.
Schwerpunkt Gletscher
Einen Schwerpunkt widmet das Festival heuer den sterbenden Gletschern. In „Requiem in Weiss“ werden sie symbolisch zu Grabe getragen, in „Melt“ besucht Regisseur Nikolaus Geyrhalter noch einmal Orte, an denen Eis und Schnee im Überfluss vorhanden sind, und die Ausstellung von Georg Oberweger spürt den Parallelen zwischen der Gletscheroberfläche und der menschlichen Haut nach.

Alle Details zum Programm und zum Ticketverkauf findet ihr unter www.daskino.at.