Christbaum holen im Schneegestöber © Pfandlinghof
Christbaum holen im Schneegestöber © Pfandlinghof

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum

Wir holen unseren Christbaum direkt beim Bauern.

Weihnachten kommt auch in diesem Jahr. Und was gibt es Schöneres als das Fest mit der Familie zu verbringen? Gemeinsam Vanillekipferl und Spitzbuben backen (und naschen), selbst einen leckeren Orangenpunsch machen, mit Strohsternen und glitzernden Weihnachtskugeln die Wohnung dekorieren und den Christbaum schmücken. Apropos Christbaum: Der kommt wie jedes Jahr direkt vom Bauern aus der Region.

Sepp Ammerer aus Großarl ist passionierte Bio-Bergbauer am Pfandlinghof. Irgendwann hat er sich gedacht, dass im Winter in der Landwirtschaft noch Platz für ein neues Hobby wäre… So kam ihm beim jährlichen Christbaum-Kauf eine Idee: Christbäume sind die perfekte Lösung für einen Bauern im Winter. Im bestehenden kleinen Wald oberhalb seines Hofes wurde kurzerhand Platz geschaffen für viele kleine Christbaum-Pflänzchen. Mittlerweile sind es ca. 3.000 Bäume auf einer Fläche von rund einem halben Hektar – und das in steilem Gelände.

Bauer Sepp bei seinen Christbäumen © Pfandlinghof
Bauer Sepp bei seinen Christbäumen © Pfandlinghof

Christbaum-Bauer das ganze Jahr

So richtig auf Winter beschränkt sich die Arbeit nun aber doch nicht. Die kleinen Pflänzchen werden im Frühling gesetzt. Im Sommer mäht Bauer Sepp einmal die Wiese am ganzen Gelände – damit die kleinen Bäumchen nicht unter dem hohen Gras verschwinden.

Zur Unterstützung holte er sich einmal auch Shropshire Schafe. Dies funktioniert aber im Gebirge auf kargen Böden nicht, da die Tieren im Lauf des Sommers begannen, die leckeren Tannenäste anzuknabbern. Im Flachland seien die Schafe aber durchaus eine willkommene Hilfe.

Die Steilheit bringt Hürden mit

Durch die Hanglage brauchen die Bäume auf dem steilen Untergrund ca. 1 Jahr länger zum Wachsen, da die unterste Reihe Tannenäste nicht gleichmäßig ist. Da der Christbaum doch für die meisten perfekt sein soll, wird diese Reihe abgeschnitten und diese Äste einfach als Tannenreisig verwendet.

Christbaum ist schon ausgesucht © Pfandlinghof
Christbaum ist schon ausgesucht © Pfandlinghof

Am Anfang des Winters heißt es dann, Bäume schneiden und zum Hof bringen, das Tannenreisig herstellen und verkaufen. Jeder verkaufte Christbaum bekommt als Qualitätsmerkmal eine Schlaufe der Salzburger Christbaumproduzenten umgehängt. Diese garantiert, dass der Baum frisch geschnitten ist und dass er ausschließlich aus heimischer Produktion stammt. Daher ist Sepp auch seit 3 Jahren Mitglied bei den Salzburger Christbaumproduzenten. Christbaumkäufer, die das echte Erlebnis suchen, können sich ihren Baum auch direkt in der Plantage aussuchen und selber umschneiden.

Das Leben eines Christbaumes

Nach liebevollem Anbau erhält Christbaum-Bauer Sepp die bereits 4-jährigen Tannenpflänzchen von anderen Christbaum-Züchtern. Danach verbringen sie 7 bis 10 Jahre am Pfandlinghof. Ein ca. 2 m hoher Tannenbaum ist somit 11 bis 15 Jahre alt. Jetzt hofft er auf ein schönes Finale als festlich geschmückter Weihnachtsbaum. Seine größten Ziele sind es, Kinderherzen schneller schlagen zu lassen und strahlende Kinderaugen in die Wohnzimmer zu zaubern.

Jetzt wird gesägt © Pfandlinghof
Jetzt wird gesägt © Pfandlinghof

Nordmanntanne, Weißtanne, Coloradotanne – alles aus der Region

Bei Christbaum-Bauer Sepp kann man zwischen Nordmanntanne, Weißtanne oder Coloradotanne wählen. Zu kaufen gibt es die regionalen Bäume im Advent immer Freitag bis Sonntag ab Hof. (Ellmau 1, 5611 Großarl).

Christbaum holen im Schneegestöber © Pfandlinghof

Hier haben wir noch eine Liste zusammengestellt, wo man in Salzburg regionale Christbäume kaufen kann.