Unter dem Titel Mozart: lux aeterna feiert die Mozartwoche 2026 rund um Mozarts 270sten Geburtstag die Unsterblichkeit und das ewige Licht von Salzburgs berühmten Sohn.
An sich ist ja jede Mozartwoche ein Fest für Salzburgs berühmten Sohn. 2026 ist noch ein bisschen besonderer, denn in diesem Jahr steht der 270. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart an und gleichzeitig feiert die Mozartwoche ihr 70-jähriges Bestehen. Ein wunderbarer Anlass, sich wieder einmal mit der Zauberflöte auseinanderzusetzen. Laut Intendant Rolando Villazón eine der schönsten Opern überhaupt. „Wir streben an, den Zauber und die Phantasie von Mozarts Meisterwerk wiederzugeben und mit einer subtilen Hommage an den Komponisten und sein Hinübergleiten in die strahlende Unsterblichkeit zu verbinden. So bilden Magie und das Jahr 1791 den roten Faden m Programm der Mozartwoche 2026“, so Villazón.
Mozart: lux aeterna Szenisches
Die Zauberflöte KV 620
Mozart in den letzten Stunden seines Lebens: In seiner Phantasie erlebt er die Aufführung der Zauberflöte, die zeitgleich im Theater an der Wieden über die Bühne geht. Alle handelnden Figuren stehen auf symbolisch-übersinnliche Weise mit ihrem Schöpfer in Verbindung. Spielerische Elemente durchziehen diese werkgetreue Neuinszenierung und machen Mozarts Singspiel zu einem magischen Opernerlebnis.
Der Wissenschaftliche Leiter der Stiftung Mozarteum Ulrich Leisinger betreut die Neuproduktion dramaturgisch, Museums-Direktor Linus Klumpner berät die Produktion und konzipiert eine Sonderausstellung und Intendant Rolando Villazón setzt die beliebteste Oper aller Zeiten im Haus für Mozart höchstpersönlich in Szene. Damit ist ein Publikumsmagnet vorprogrammiert.
Der alte Baum – oder: Franzis Reise zum Ende der Welt
Im Marionettentheater Salzburg kommt eine Wiederaufnahme der Mozartwoche 2023 auf die Bühne: „Der alte Baum – oder: Franzis Reise zum Ende der Welt“ ist ein herzerwärmendes Stück für all diejenigen, denen die Umwelt am Herzen liegt. Auf der Suche nach einem ganz besonderen Baum begeben sich Franzi und ihre Freunde auf eine Abenteuerreise; die wichtigen Anliegen von Klima- und Naturschutz werden ernst wie charmant, aufregend und gefühlvoll in Szene gesetzt, begleitet von Mozart-Arrangements.

Marionettentheater Salzburg
2023 © Bernhard Müller
Mozart: lux aeterna – Konzerte
Orchesterklänge
Der Orchesterreigen lässt bei der Mozartwoche 26 keine Wünsche offen: Zur Eröffnung konzertiert das Danish Chamber Orchestra unter Adam Fischer, zu hören ist eine der aufregendsten Mezzosopranstimmen unserer Tage: der kanadische Shootingstar Emily D‘Angelo. Die Camerata Salzburg hat bei ihren beiden Auftritten mit Tastenvirtuosin Maria João Pires sowie den Saitenmagiern Xavier de Maistre und Avi Avital ein Staraufgebot auf der Bühne. Originalklang allerhöchster Güte garantieren Altmeister Jordi Savall mit seinem Ensemble Le Concert des Nations sowie Christina Pluhar mit L’Arpeggiata. Zusammen mit dem Chamber Orchestra of Europe stellt sich Renaud Capuçon mit einem reinen Mozart-Programm ein. Auf Abschiedstournee ist die Cappella Andrea Barca, die der Mozartwoche seit 27 Jahren tief verbunden ist. In ihrem letzten Konzert bei der Mozartwoche erklingt Monumentales wie Mozarts Ouvertüre aus Don Giovanni und Haydns „Abschiedssinfonie“. Das Abschlusskonzert der Mozartwoche 26 bestreitet das Havana Lyceum Orchestra. Bei diesem Konzert wird eine Kantate des jungen Salzburger Komponisten Karim Zech uraufgeführt, ein Auftragswerk der Internationalen Stiftung Mozarteum anlässlich des 270. Geburtstags von Mozart.
Feine Kammermusik
Im Bereich der Kammermusik glänzen herausragende Künstler:innen und Konstellationen. Die Propter Homines Orgel im Großen Saal erklingt zweimal bei der Mozartwoche: Iveta Apkalna gehört zu den weltweit führenden Organistinnen, auf der Königin der Instrumente führt sie Mozart, Bach, Pärt und Vasks zu einem stimmigen Programm zusammen. Hannfried Lucke huldigt Mozart an seinem 270. Geburtstag mit einem ausgesuchten Orgel-Rezital. Das beliebte Format Briefe und Musik macht einen Streifzug durch Mozarts letztes Lebensjahr, Stefan Wilkening, seit Jahren gern gesehener Bühnengast der Mozartwoche, liest aus Briefen und Dokumenten, begleitet wird er von Sopran, Fagott und Mozarts eigenem Fortepiano. Im DomQuartier Salzburg finden Mozart und die Moderne zusammen, bei einer weiteren Uraufführung von Karim Zech. Der junge Komponist spielt sein Werk selbst. Ebenso im Rittersaal des DomQuartiers unternimmt das Ensemble PRISMA mit Mysteria eine musikalische Reise, die die Seelenlage des Menschen in der Musik erforscht. Seit 40 Jahren begleitet das Salzburger Hagen Quartett die Mozartwoche. 2026 nimmt das international renommierte Quartett Abschied von der Bühne. Für ihren letzten Auftritt bei der Mozartwoche haben die vier Musiker:innen ein besonderes Mozart-Programm passend zum Motto zusammengestellt, die drei „Preußischen Streichquartette“, die allesamt 1791 erschienen. Mit seinem Klavier-Duopartner Éric Le Sage stellt sich Flötist Emmanuel Pahud ein. Das Amatis Trio folgt den Spuren von Voltaires Novelle Candide mit Werken von Mozart, Liszt und Mendelssohn.

Mozart: lux aeterna – Trazom
Die Festival-Reihe Trazom zelebriert den Komponisten und Menschen Mozart mit einem ansprechenden Crossover von Musik, Wort und Performance. Trazom bedeutet Mozart rückwärts gelesen und meint hier die schillernde Persönlichkeit, die in all ihren Facetten lebendig wird, und das durchaus mit heutigen Stilmitteln. Mit Die Zauberflöte – Dein Abenteuer lädt das Ensemble BachWerkVokal Salzburg unter der Leitung von Gordon Safari die ganze Familie zu einem interaktiven Konzerterlebnis ein.
Im Café Classic laden Musiker:innen des Orquesta Iberacademy Medellín ebenfalls zu einer phantasievollen Begegnung mit Mozart und Constanze ein.
Beim Mozart Quiz, einem stilechten Pubquiz, werden Ratefüchse mit kniffligen Fragen rund um Mozart und Co. herausgefordert.
Mit Amadé in Black & White wartet das Mozartkino mit echten Filmraritäten auf: Frühe Tonstreifen der Filmpionierin Lotte Reiniger zeigen berührende Silhouettenspiele zur unsterblichen Musik Mozarts. Ebenso flimmert La Mort de Mozart, der früheste Mozart-Film überhaupt, über die Leinwand.
Auch auf den Straßen in Salzburg ist die Mozartwoche zu erleben: Beim Staukonzert in Kooperation mit Salzburg Verkehr und Fräulein Flora, dem jungen Salzburger Online-Magazin, touren die Musiker:innen des Orquesta Iberacademy Medellín mit dem E-Bus durch die Mozartstadt, mit im Gepäck ist eine mitreißende Mischung aus Klassik und lateinamerikanischen Klängen.
Die musikalischen Geburtstagsgrüße am 27. Jänner an Wolfgang Amadé Mozart vom Intendanten höchstpersönlich dürfen natürlich nicht fehlen, ist das doch mittlerweile eine liebgewordene Tradition der Mozartwoche. Bei der Geburtstags-Serenade auf dem Universitätsplatz lassen Rolando Villazón & Friends Wolfgang Amadé an seinem 270. Geburtstag hochleben!
Mozartwoche 2026 – Mozart: lux aeterna
22. Jänner bis 1. Februar 2026
Programm und Kartenbestellung unter www.mozarteum.at/mozartwoche