© Salzburg schmeckt, Elisabeth Luckabauer - Hofgreisslerei Anif

Kastners HofgreisslerEi

Zuerst war das Ei…

… oder doch das Huhn? Im Fall der Familie Leitner vom Kastnerbauer in Anif ist es sogar eine ganze Hühnerschar. Die Eier dieser Hühner waren auch der Anfang des Erfolgslaufs der engagierten Landwirte, die heute so fast nebenbei auch die liebevoll eingerichtete HofgreisslerEi betreiben.

Begonnen hat alles mit reiner Mutterkuhhaltung, bevor der landwirtschaftliche Betrieb um einen mobilen Hühnerstall erweitert wurde. Heute findet man die Kastnerbauer-Eier sogar im Kühlregal im Lebensmittelhandel. Und die sind selbstverständlich bio. Bereits im Jahr 2003 hat man den Betrieb gänzlich auf biologische Bewirtschaftung umgestellt. Die Hühner zogen allerdings erst 2013 am Hof ein.  „Die Nachfrage war von Beginn an sehr groß“, erinnern sich Nicole und Bernhard Leitner an die Anfangszeit. Tatsache ist: Der Bio-Markt für Eier ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Derzeit bevölkern mehr als 1.300 Hühner die Wiesen hinter dem Hof. Da wird gepickt und gescharrt nach Herzenslust. So ein frisches Grün ist eben für Hühner richtig köstlich. Dazwischen gönnen sich die gefiederten Tiere ein Sand- oder Sonnenbad. So stellt man sich ein glückliches Hühnerleben vor. Da bleibt auch die Fülle an Eiern nicht aus. Bis zu 1.100 Eier werden pro Tag gelegt. Da müssen mitunter auch die vier Kinder von Nicole und Bernhard beim Einsammeln mithelfen. Das kann dann durchaus auch einmal etwas länger dauern.

© Salzburger Agrarmarketing, Theresa Steiner – Nicole Leitner vor ihrer HofgreisslerEi

Hofgreisslerei & Foodautomat

Verkauft werden die Bio-Eier vom Kastnerbauer nicht nur im Handel, sondern auch in der hofeigenen GreisslerEi in Anif. Dort, wo früher die Küche und der Wohnbereich der Familie waren, sind heute Regale und Tische aufgestellt, in denen nicht nur die am Hof erzeugten Waren zu finden sind. In der Woche vor Ostern stehen die Eier im Vorderrgund – ob bunt gefärbt oder natur oder auch schon in den duftenden Osterpinzen verarbeitet. „Da muss ich ständig für Nachschub sorgen“, lacht Nicole. Unabhängig davon kann man sich hier gut und gerne fürs Wochenende eindecken. Vom frischen Gemüse bis zum Schinken, vom Käse bis zum Fruchtjoghurt, vom frischen Roggenbrot bis zu allen möglichen Gewürzen. Das Sortiment kann sich sehen lassen. Regionalität ist jedenfalls die oberste Prämisse. Viele der angebotenen Produkte sind daher auch mit dem SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat ausgezeichnet. Selbst wenn man nicht unbedingt etwas Bestimmtes sucht, zahlt es sich aus, einfach auch so einen Blick in die liebevoll eingerichteten Räumlichkeiten zu werfen.

Besonders gut angenommen wird auch der 24 Stunden Food-Automat, der direkt vor der GreisslerEi steht. Mit fast allem bestückt, was man braucht oder was das Feinschmecker-Herz begehrt, kann man hier bargeldlos rund um die Uhr einkaufen.

© Salzburger Agrarmarketing, Theresa Steiner – Immer gut gefüllt: der Foodautomat bei Kastners HofgreisslerEi

Seminarbäuerin Nicole Leitner

Nicole Leitner liebt ihr Leben als Bäuerin. Das merkt man nicht nur daran, mit welcher Freude sie in der GreisslerEi ihre Kunden begrüßt. Längst hat sie sich auch zur Seminarbäuerin ausbilden lassen. So kann sie ihr Wissen einem breiteren, interessierten Publikum weitergeben. Klar, dass in ihrer Küche Eier hoch im Kurs stehen. Gibt es doch so unendlich viele Köstlichkeiten, die man daraus herstellen kann. Mit viel Elan und Erfindungsreichtum entstehen in Nicoles Küche auch immer mal wieder neue Rezepte, wie diese einmalige Biskuitroulade mit pikanter Füllung. Warum die Roulade so besonders flaumig wird? Erraten, es sind jede Menge Eier dafür nötig.