Ein Erlebnisweg zum Thema „Grenzen“ mit zwölf Spielstationen, die längste und höchste Röhrenrutsche Westösterreichs und eine beeindruckende Freiluftarena sorgen für unvergessliche Momente im Salzburger Saalachtal.
Fort Kniepass bietet ideale Voraussetzungen für einen Tagesausflug, den wir mit unserer Familie unternehmen. Im salzburgerischen Unken, im Grenzgebiet zwischen Bayern und Tirol, erwarten uns neben jeder Menge Mittelalter und Grenz-Erlebnissen auch viel Action und Fun. Zweifelsohne, die Attraktion für Kinder und Junggebliebene ist die Röhren-Trockenrutsche mit 150 Länge und 55 Höhenmetern. Mit bis zu 35 km/h kann man mit ihr bergab rauschen. Die Rutsche schlängelt sich von der historischen Befestigungsanlage ins Tal.
Grenzen als Thema
Die Freiluftarena bietet geführte Touren, regionale Kulinarik, kostenlose Parkplätze und eine gute Erreichbarkeit. Bei der Kassa erklärt man uns freundlich, was man beim Spaziergang zum Thema „Grenzen“ erleben kann. Denn im 14. Jahrhundert war Fort Kniepass ein Grenzposten auf dem Weg zwischen Österreich und Deutschland. Alle Besucher erhalten den „KniePASS“ – ein Booklet, mit dem man auf der Befestigungsanlage und den Wegen zwölf Stationen absolvieren kann. Dabei werden verschiedene Arten von Grenzen thematisiert und uns werden auf Schautafeln Geschichten zum Thema Grenzen nähergebracht. Am Ende des Weges, nachdem alle Stationen absolviert sind, können wir unseren persönlichen „KniePASS“ automatisch auswerten lassen und erfahren, wie wir selbst mit Grenzen umgehen. Für die Kinder gibt es ein spezielles Angebot, bei dem sie in ihrem „KniePASS“ Felsbilder sammeln und Rätsel lösen.
In 20 Sekunden zurück im Tal
Eindruck hinterlassen auch die historischen Bauten der Festungsanlage. Wir alle tauchen in die Geschichte des Kniepass ein. Um nun möglichst rasch wieder ins Tal zu gelangen, steht noch das Abenteuer auf der Röhren-Trockenrutsche bevor. Beim Start kann man aus verschiedenen Themen, was Beleuchtung und Musik in der Rutsche betrifft, wählen. Die rasche Fahrt macht Spaß und eine Stoppuhr im Ziel misst die Zeit. Rund um die 20 Sekunden braucht ein Großteil der Besucher.
Nun können wir im modernen und architektonisch bestens gestalteten Gastro-Bereich den Tag ausklingen lassen. Wer sich fürs Fermentieren interessiert erfährt in einem eigenen Bereich jede Menge Fakten dazu und kann auch verkosten. Kefir, regionales Gemüse und Kombucha stehen für Slow Food. Ab September 2025 wird es dazu auch einen eigenen Fermentierkeller im Restaurantbereich geben.
Und weil die Kinder noch zusätzlich Action brauchen, können sie sich im Indoor-Spielplatz austoben, der direkt an den Gastrobereich anschließt, wo man sie nicht aus den Augen zu verliert.
Fort Kniepass, die neue Attraktion der Salzburger Burgen und Schlösser, ist jedenfalls eine Reise wert. Historisches Wissen, eine nette Wanderung, Action und Kulinarik sorgen dafür, dass man in Unken einen wunderschönen Tag verbringen kann.
©alle weiteren Fotos von Christian Granbacher-Roth & Katharina Roth