Es duftet nach Weihnachten

Tipps und Ideen für dein Adventmarkt-Gefühl zu Hause

Ihr habt einfach keine Zeit oder auch nicht die Muße über einen der vielen Adventmärkte zu bummeln? Dann holt euch den Geschmack und den Duft und überhaupt diese ganz besondere Stimmung eben in die eigenen vier Wände.

Wenn Mitte November in der Stadt Salzburg, in Hellbrunn und auch überall sonst im ganzen SalzburgerLand auf den Weihnachtsmärkten die Hütten aufgestellt und eingeräumt werden, stellt sich bei uns immer so ein kindlich-vorweihnachtliches Glücksgefühl ein. Bald erstrahlen die Christbäume im Lichterglanz, die süße Zuckerwatte klebt an den Wangen, die gebrannten Nüsse verschwinden krachend im Mund, der würzige Glühwein wärmt von Innen und erweckt die klammen Finger wieder ein wenig zum Leben und im Hintergrund geben Musikanten die schönsten Weihnachtslieder zum besten – jetzt wissen wir, dass es nicht mehr lange dauert, bis das Christkind vor der Türe steht. Dieser Zauber geht nie verloren, egal wie alt man wird.

Doch vielen fehlt oft einfach die Zeit oder auch die Muße, sich über den einen oder anderen Adventmarkt treiben zu lassen. Warum also nicht diese besondere Stimmung nach Hause holen. Kurz nachgedacht, was beim Weihnachtsmarktbesuch denn für uns keinesfalls fehlen darf und schon sprudeln die Ideen.

Kulinarische Glücksmomente

Wir beginnen also damit, einen heißen Ofenkartoffel mit Schnittlauchsauce zuzubereiten.

Rezept Ofenkartoffel mit Schnittlauchsauce

Kartoffeln gut waschen und in Alufolie wickeln. Im Backofen bei 200 °C Heißluft ca. 1 Stunde braten.
Für die Sauce Sauerrahm, Frischkäse und Schnittlauch vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Wenn die Ofenkartoffeln gar sind, Folie öffnen, mit einem Messer der Länge nach einschneiden, mit der Schnittlauchsauce bedecken und mit frisch geschnittenem Schnittlauch garnieren.

Während die Kartoffeln im Ofen vor sich hin braten, wagen wir uns an die geliebten gebrannten Mandeln. Doch halt – wir wollen möglichst regionale Produkte verwenden, also holen wir die reiche Walnussernte aus dem Keller und beginnen, Nüsse zu knacken. Aber schön vorsichtig, denn auch die Schalen sind noch zu verwerten.

Rezept Gebrannte Walnüsse

  • 200 g Walnusskerne
  • 3 – 4 EL Honig
  • 3 – 4 EL Wasser
  • 1 TL gemahlene Gewürze nach Geschmack und Vorliebe (Zimt, Ingwer, Lebkuchengewürz…)

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Honig, Wasser und Gewürze in eine Pfanne geben und so lange bei mittlerer Hitze erwärmen, bis die Masse zu köcheln beginnt und der Honig etwas eingedickt ist. Dabei ständig rühren, am besten mit einem Holzlöffel.

Walnüsse in die Honigmasse geben und rühren bis das Wasser verdunstet ist und der Honig zähflüssig ist.

Die Pfanne von der Herdplatte nehmen. Die karamellisierten Walnüsse mit Abstand zueinander auf dem vorbereiteten Backblech ausbreiten und überkühlen lassen.

Schon bald zieht ein wunderbarer Duft durch die Wohnung. Mal überlegen, was jetzt noch fehlt. Klar, der heiße Punsch darf nicht fehlen. Ob mit oder ohne Alkohol, aber auf jeden Fall mit regionalen Zutaten. Wir entscheiden uns für den fruchtigen Aronia-Punsch.

© Anke Eder

Musikalische Untermalung

Kulinarisch sind wir also schon einmal bestens versorgt. Fehlt nur noch die passende musikalische Umrahmung. Vielleicht könnten wir uns auch selber als Sänger versuchen und uns mit den Noten und dem Text von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ besonders gründlich auf den Heiligen Abend vorbereiten? Oder wir lauschen den Profis, die passende Playlist ist jedenfalls schnell gefunden.

© SalzburgerLand Tourismus

Räucherwerk

Jetzt hätten wir fast vergessen, uns auch um die passenden Kräuter zum Räuchern zu kümmern. Denn auch das gehört im SalzburgerLand vor allem in den Rauhnächten dazu. Natürlich können wir auch hier auf regionale Produkte zurückgreifen, so etwa im Onlineshop der TEH (Traditionelle europäische Heilkunde).

© Barbara Pacejka Fotografie

Weihnachtswerkstatt

Wenn wir über den Salzburger Christkindlmarkt bummeln, bleiben wir Jahr für Jahr staunend vor den liebevoll und detailgetreu gestalteten Krippen des Krippenbauvereins Grödig stehen. Wenn wir so ein kleines Kunstwerk doch auch selber zustande bringen würden…. Warum eigentlich nicht? Einen Versuch ist es wert. Die passenden Tipps hat uns der Krippenbauverein Lofer verraten.

Bleibt nur noch die Sache mit den Walnussschalen.

Anleitung Christbaumschmuck aus Nussschalen

  • Halbe Walnusschalen
  • Füllwatte
  • Stoffreste
  • kleine Haselnüsse oder Holzperlen

Aus dem Stoff einen Kreis mit einem Duchmesser von 5 cm ausschneiden. Per Hand werden entlang des Kreisrandes ein paar Stiche genäht und der Kreis vorsichtig zusammengezogen. Nun kommt etwas Füllwatte hinein, das Garn wird zugezogen und verknotet.

Auf die Haselnuss oder die Holzperle werden nun ein schlafendes Gesicht und Haare gemalt.

Zum Aufhängen zunächst ein Band in die Nusschale kleben, danach die Perle und zum Schluss vorsichtig die Bettdecke einkleben. Fertig ist der selbst gebastelte Christbaumschmuck.