Was haben der Tappenkarsee, die Weingärten Hochgrail und die Waldviertler Natur-Stauseen gemeinsam? Sie sind alles Sieger! Und zwar Landessieger von 9 Plätze, 9 Schätze, der beliebten ORF-Sendung. Sie ermittelt bereits seit 2014 die schönsten Plätze in ganz Österreich. Bei den Landeswahlen stehen sich die Schönheiten aus den Bundesländern gegenüber und die jeweiligen Sieger treten dann auf Bundesebene gegeneinander an.

Der Tappenkarsee
Der Tappenkarsee ist ein Gebirgssee eingebettet in einem großen Almkar, also ein tiefblauer Edelstein im Grün der Tauern. Und er inhaliert täglich die erfrischende Höhenluft auf ca. 1.760 m. Beim Start der Wanderung im Kleinarler Talschluss rechnen die Wanderer aber noch nicht mit der Schönheit, die sie oben im Tappenkar erwartet (zum Tourentipp). Denn hier liegt der glitzernde, mystische Tappenkarsee. Er ist der größte Gebirgssee der Ostalpen und nur zu Fuß erreichbar. Die beiden Hütten am Seeufer sind von Juni bis September bewirtschaftet. Die restliche Zeit ruht der See, einsam und still.
Doch der Sage nach soll der Lindwurm im tiefen kalten Wasser hausen. Einst soll der Tatzelwurm Kühe der Bauern gerissen und gefressen haben. Mit Waffen konnten die Hirten das Ungeheuer nicht besiegen, daher versuchten sie es mit einer List. Sie füllten eine Kuhhaut mit Schießpulver und stellten die Attrappe ans Seeufer. Es dauerte nicht lange und der gierige Lindwurm schnappte nach dem vermeintlichen Leckerbissen. Die Hirten zündeten die Zündschnur und das Ungeheuer wurde in der Luft zerrissen. Aber ein kleiner Teil des Lindwurms hat überlebt und zog sich in die Tiefen des Tappenkarsees zurück. Dort nagt er an der Felsmauer, die den Tappenkarsee im Almgebiet hält. Er nagt so lange bis der Talboden bis nach Wagrain überflutet ist… Der Sage zum Trotz grasen im Sommer heutzutage 150 bis 180 Tiere –friedlich, ohne Sorge vorm Lindwurm.

Der glitzernde Tappenkarsee verfügt über eine top Wasserqualität. Bereits die Salzburger Erzbischöfe waren davon überzeugt und ließen sich die frischen Fische in ihre Residenzen nach Salzburg liefern. Saiblinge leben noch heute im 100 m tiefen Wasser. Und diese Saiblinge sind besonders: Die Schwarzreuther leben nur in Hochgebirgsseen oberhalb der Baumgrenze. Von der Wasserqualität überzeugen sich auch die Wanderer, denn hineinspringen ist erlaubt. Aber Vorsicht: Die Temperaturen erreichen nicht mehr als 15 °C.
Die Schönheit des Tappenkarsees ist atemberaubend. Eingebettet im grünen Almkar der tiefblaue See. Rundherum die sanften Bergrücken und die schroffen Bergspitzen. Das ist Natur in ihrer größten Attraktivität.
9 Plätze, 9 Schätze – Die Show und die Entscheidung
Chips, Rotwein und Kuscheldecke für einen spannenden Fernsehabend sind bereit? Am Samstag, 26. Oktober 2019, um 20.15 Uhr auf ORF 2 präsentierten Barbara Karlich und Armin Assinger live aus Wien bei 9 Plätze, 9 Schätze die schönsten Plätze in Österreich. Ebenso mit dabei waren auch Moderator/Innen und Juror/Innen aus den Bundesländern. Sie zeigten euch die schönsten Plätze ihrer Heimat und für Salzburg trat heuer der Tappenkarsee in den Ring. Infos zur Sendung findet ihr hier.
In Wien bei 9 Plätze, 9 Schätze war selbstverständlich auch eine Delegation aus Wagrain-Kleinarl live mit dabei und berichteten über „ihren“ Tappenkarsee. Mit von der Partie waren unter anderem Annemarie Moser-Pröll und Bio aus dem Tal.
Für den Sieg hat es heuer nicht gereicht, aber auch jeden Fall bleibt der Tappenkarsee Sieger der Herzen :). Wir gratulieren dem Lünersee in Vorarlberg zum 1. Platz, dein Weingärten Hochgrail in der Steiermark zum 2. Platz und den Waldviertler Naturstauseen in Niederösterreich zum 3. Platz.
Wir sind schon gespannt auf das nächste Jahr, wenn sich die schönsten Plätze in Österreich wieder duellieren. Wer weiß, vielleicht können wir den Sieg 2020 das erste Mal nach Salzburg holen…

In den letzten Jahren durften folgende schöne Ort Salzburg bei 9 Plätze, 9 Schätze in der bundesweiten Entscheidung vertreten:
- 2014: Rauriser Seidlwinkltal
- 2015: Longa im Biosphärenpark Lungau (3. Platz)
- 2016: Kraftplätze in Filzmoos
- 2017: Habachtal in Bramberg am Wildkogel (2. Platz)
- 2018: Maria Kirchthal
