12 Peaks Trophy: Hirschkogel © Barbara Pirchner
12 Peaks Trophy: Hirschkogel © Barbara Pirchner

12 Peaks Trophy

Neue, herausfordernde Skichallenge über 12 Gipfel und 5 Täler

Mit dem Bau des Panorama Links wurden die beiden Skigebiete Snow Space Salzburg und Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl zusammengeschlossen. Und die Bergbahnen haben sich eine besondere Challenge überlegt: Die 12 Peaks Trophy. Dieser Herausforderung nahm ich mich gerne an.

12 Gipfel, 30 Liftfahrten, 46 Pistenkilometer und 21 Skiabfahrten. Das ist die Vorgabe für die 12 Peaks Trophy und klingt nach einem vollen Skitag. Daher waren mein Papa und ich pünktlich um 8.26 Uhr an der Talstation der Gondelbahn in Alpendorf. Und glaubt mir, in meiner ganzen Skikarriere habe ich noch nie auf die erste Gondelbahn in der Früh gewartet. Aber irgendwann darf es ja das erste Mal sein. Und dieser Skitag war es auf jeden Fall wert. Der Vorteil, wenn man so früh unterwegs ist? Ganz klar, man kommt zügig voran, da die Pisten noch leer sind.

Neue Flying Mozart Gondelbahn © Barbara Pirchner
Neue Flying Mozart Gondelbahn © Barbara Pirchner

Von St. Johann nach Kleinarl

Wir nehmen als erstes die Obergassalmbahn, dann die Sonntagskogelbahn 3. Mit der Sesselbahn Hachau sind wir auch schon an der Bergstation der Grafenbergbahn. Wir düsen die Piste bis zum G-Link und gondeln hoch über Wagrain. Hier entscheiden wir uns für die Talabfahrt, denn immerhin wollen wir die neue Flying Mozart Gondelbahn komplett betrachten. Mit dem Panorama Link schweben wir schließlich nach Kleinarl. Dort entscheiden wir uns für die Talabfahrt bis nach Kleinarl und fahren mit dem Champion Shuttle bis zur Mittelstation. Hier machen wir den ersten Fehler… Anstatt dem Lumberjack Shuttle nehmen wir den Bubble Shuttle. Aber mit der Talabfahrt bis zur Flying Mozart haben wir den kurzen Ziehweg zwischen diesen Liften mehr als kompensiert.

Schattenspiele bei der Fahrt mit dem Panorama Link © Barbara Pirchner
Schattenspiele bei der Fahrt mit dem Panorama Link © Barbara Pirchner

Ab ins Skiparadies Zauchensee

Als nächstes steht uns wieder eine Talabfahrt bevor: Von der Bergstation des Bubble Shuttles bis nach Flachauwinkl. Dort steigen wir in den Bus und fahren das kurze Stück bis zur Talstation des Highliners. Oben angekommen, geht’s auch schon wieder ins Tal. Danach bin ich mich verfahren und wir mussten noch mal mit der Rosskopfbahn hochfahren. Naja, noch eine kleine Zusatzaufgabe schadet nicht. Die Schwarzwandbahn bringt uns fast bis zum Gamskogel. Ups. Schon wieder ein Fehler passiert. Wir sind mit der Gondelbahn hochgefahren, im Plan der 12 Peaks Trophy stehen die beiden Sesselbahnen. Naja, die Abfahrt ist gleich lang. Danach geht es ans äußerste Ende des Skigebietes. Mit der Tauernkarbahn fahren wir bis auf 1.890 m (der Tauernkarlift war leider geschlossen). Weil es so schön war, nahmen wir anschließend noch mal die Schwarzwandbahn. Somit dürfte der Fehler von vorhin ausgebessert sein. Über die Rosskopfbahn gelangen wir wieder zurück nach Flachauwinkl, wo wir uns auf der Burgstallhütte ordentlich stärken und unsere Mittagspause genießen. Wie ihr an der Skiline erkennen könnt, betrug unsere Pause ca. 1,5 Stunden.

Stärkung auf der Burgstallhütte © Barbara Pirchner
Stärkung auf der Burgstallhütte © Barbara Pirchner

Zweite Weltcuppiste innerhalb weniger Stunden

Zurück mit dem Skibus und bergwärts mit dem Sunshine -, dem Family – und dem Powder Shuttle bis an den höchsten Punkt des Skigebietes Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl. Bei der Fahrt mit dem Panorama Link nach Wagrain entdecken wir, dass der Topliner jetzt geschlossen ist. Schade, aber diese kurze Abfahrt kompensieren wir mit der Abfahrt bis ins Tal zur Roten 8er. Danach entscheiden wir uns nicht für die Spacejet-Linie, sondern für die Starjet-Linie, da mein Papa unbedingt die Hermann-Maier-Piste und somit die zweite Weltcup-Piste (nach der Weltcup-Abfahrt in Zauchensee) innerhalb weniger Stunden fahren möchte. Ist aber von der Strecke her sicherlich fast gleich weit. Zurück gondeln wir wieder mit dem G-Link. Mit dem Grafenbergexpress II geht es zur Bergstation. Während der Fahrt zücke ich den Pistenplan und schaue auf die Uhr. Der Hirschkogel wird sich wohl nicht mehr ausgehen… Schade… Die anderen zwei noch verbleibenden Lifte müssen wir schaffen, sonst kommen wir nicht zum Auto retour.

12 Peaks Trophy: Family Berg © Barbara Pirchner
12 Peaks Trophy: Family Berg © Barbara Pirchner

Letzter Gipfel der 12 Peaks Trophy mit kitschiger Stimmung

Wir düsen mit der Sonntagskogelbahn 2 hoch und runter zu den beiden Liften zum Hirschkogel und zur Strassalmbahn. Ich werfe einen kurzen Blick auf die Betriebszeiten der Strassalmbahn und schwenke sofort nach links. Sie fährt bis 16.15 Uhr. Somit geht sich der letzte Gipfel der 12 Peaks Trophy noch aus. Die Fahrt da hoch war es auf jeden Fall wert, der Sonnenuntergang war einfach kitschig schön. Als letzte Bahn nehmen wir die Strassalmbahn und fahren bis ins Tal nach St. Johann/Alpendorf.

Kitschiger Sonnenuntergang am Hirschkogel bei der 12 Peaks Trophy © Barbara Pirchner
Kitschiger Sonnenuntergang am Hirschkogel bei der 12 Peaks Trophy © Barbara Pirchner

12 Peaks Trophy-Badges nicht erreicht

Ob du die 12 Peaks Trophy geschafft hast, erfährst du, wenn du dich auf skiline.cc einloggst. Mit deiner Skipassnummer weißt du, wo du überall unterwegs warst. Danach kannst du dir als Belohnung deine Trophy in Form eines Stockwappens (€ 1,50) oder einen Sticker an den Liftkassen abholen. Die Farbe der Trophy ist abhängig davon, wie lange du für die gesamte Runde brauchst (schwarz: an einem Tag, rot: an zwei Tagen, blau: in einer Saison). Da der Topliner gesperrt war und wir teilweise andere Lifte gefahren sind (jedoch haben wir die gleichen Gipfel erreicht), steht uns die 12 Peaks Trophy nicht zu, obwohl wir insgesamt 63 Pistenkilometer, 50 Liftkilometer, 34 Liftfahrten gemacht haben. Aber egal, uns ging es ja nicht um die Trophy, sondern wir wollten testen, ob sich diese Tour zu den 12 schönsten Gipfeln im Snow Space Salzburg, am Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl und im Skiparadies Zauchensee an einem Tag ausgehen. FAZIT: Ja, das ist durchaus schaffbar, wenn ihr gute Skifahrer:innen seid. Ich behaupte jetzt einfach, dass mein Papa und ich ziemlich gut Skifahren. Am besten ist es natürlich, wenn ihr einen Wochentag wählt, dann sind die Anstehzeiten an den Liften sehr kurz und ihr erspart euch wertvolle Minuten. Wenn ihr ordentlich Gas geben möchtet, dann schaffen gute Skifahrer:innen die 12 Peaks Trophy an einem Tag. Wenn ihr die Aussicht genießen möchtet, dann könnt ihr diese Herausforderung auch an zwei Tagen annehmen oder euch die ganze Saison daran erfreuen.

Selbstverständlich könnt ihr auch in Wagrain, Flachau, Kleinarl, Flachauwinkl oder Zauchensee in die 12 Peaks Trophy einsteigen. Routenvorschläge findet ihr hier.

So sieht meine Skiline von diesem Skitag mit der 12 Peaks Trophy aus: