Sonnenaufgang im Salzkammergut: der Blick geht vom Schober über die Drachenwand und den Mondsee und weiter zum Attersee mit dem Höllengebirge dahinter und rechts zur auffälligen Nase des Schafberg

Mit Bahn und Bus zum Berggenuss

80 Öffiwanderungen im SalzburgerLand

Ihr habt ein Auto, das ihr an den Wochenenden auch gerne einmal stehen lassen wollt oder ihr verzichtet – ganz dem Nachhaltigkeitsgedanken verschrieben – ohnehin dauerhaft darauf? So oder so, heißt das noch lange nicht, dass ihr eure Freizeit nur in unmittelbarer Nähe des Wohnortes verbringen müsst. Bestes Beispiel dafür ist der neue Wanderführer „Mit Bus und Bahn zum Berggenuss“.

Autorin Stefanie Ruep weiß aus eigener Erfahrung, wie entspannend schon die Anreise zum Wanderabenteuer sein kann. Statt sich auf den Verkehr zu konzentrieren, kann man sich gemütlich zurücklehnen, vielleicht sogar noch einmal kurz die Augen schließen oder entspannt plaudern und schon einmal ausgiebig die Wanderkarte studieren.

Alle 80 Touren, die in diesem Buch vorgestellt werden, sind mit Bus und / oder Bahn gut erreichbar – von aussichtsreichen Gipfeln, über Bergseen und Wasserfälle bis bin zur Mehrtagestour mit Hüttenübernachtung ist hier für alle, die gerne die Wanderschuhe schnüren etwas dabei.

Wir haben gleich ein wenig geschmökert und uns ein paar Routen herausgesucht, die wir möglichst bald angehen wollen.

Schober & Frauenkopf, Mondsee bzw. Fuschl

Der Schober gehört zu den meist begangenen Bergen im Salzkammergut – zumindest, wenn man bei der Ruine Wartenfels startet. Beim Aufstieg von Mondsee aus ist mal allerdings oft ganz alleine unterwegs. Wer mit den Öffis unterwegs ist, kann also einfach auf der einen Seite aufsteigen und auf der anderen wieder hinunter. Mit dem Bus 140 geht es bis zur Haltestelle St. Lorenz / Höribachsiedlung. Nach einer kurzen Strecke entlang der Bundesstraße zweigt rechts der Wanderweg ab.
Beim Abstieg nimmt man am besten gleich auch noch den Gipfel des Frauenkopf mit.

  • Mehr dazu im Buch ab Seite 34
  • Distanz: 11,4 km
  • Gehzeit: ca. 4 Stunden
Frauenkopf © SLTG

Faistenauer Schafberg, Faistenau

Vom Namensvetter des berühmten Schafberg am Wolfgangsee hat man jedenfalls eine mindestens ebenso grandiose Aussicht. Mit dem Bus 155 bzw. 157 gelangt man zum Startpunkt an der Bushaltestelle Tiefbrunnau / Keflaubrücke. Hier wandert man zunächst über die Forststraße bevor es dann durch Wald und Wiese bergauf geht. Der hier angelegte Märchenwanderweg lässt bei Kindern erst gar keine Müdigkeit aufkommen.

  • Mehr dazu im Buch ab Seite 107
  • Distanz: 12,5 km
  • Gehzeit: ca. 4 Stunden
Faistenauer Schafberg

Bluntautal und Gollinger Wasserfall, Golling

Die Bahn bringt uns zum Startpunkt am Bahnhof Golling-Abtenau. Von hier aus geht es über die Wasserfallstraße hinein ins Bluntautal. Entlang der sprudelnden Torrener Ache wandert man dem gut beschilderten Weg entlang bis rechts ein kleiner Pfad zu den Bluntauseen abzweigt. Alleine diese beiden smaragdgrünen Seen sind schon ein Ausflug wert. Wer mehr will, wandert noch weiter bis zum (gebührenpflichtigen) imposanten Gollinger Wasserfall.

  • Mehr dazu im Buch ab Seite 136
  • Distanz: 12 km
  • Gehzeit: ca. 3 Stunden
Gollinger Wasserfall © SLTG

Rossbrand, Radstadt

Mit Bahn und Bus kommen wir zur Haltestelle Filzmoos / Unterhof. Über Kehren geht es gemächlich bergauf bis man den, mit kleinen Moortümpeln übersäten, Bergrücken erreicht. Von hier führt ein Almenweg schließlich hinauf bis zum Gipfel auf 1.770 m Höhe. Das 360 Grad Panorama gibt den Blick auf sage und schreibe 150 Gipfel frei.

  • Mehr dazu im Buch ab Seite 168
  • Distanz: 12,5 km
  • Gehzeit: ca. 4 Stunden
Rossbrand © Andreas Meyer

Franz Fischer Hütte und Tappenkarsee – vom Lungauer Riedingtal ins Großarltal

Schließlich nehmen wir uns für den heurigen Sommer auch eine Wanderung mit Hüttenübernachtung vor. Dazu wollen wir mit Bahn und Bus in den Lungau fahren. Ein eigener Tälerbus bringt Wanderer zu ihren Startpunkten. Unser erstes Ziel ist die Franz Fischer Hütte, die erste vollständig vegan-vegetarische Hütte Österreichs. Nach der Einkehr wollen wir von dort am ersten Tag noch bis zur Tappenkarseehütte wandern. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf den sagenumwobenen Tappenkarsee, an dem wir am nächsten Tag beim Abstieg hinunter ins Großarltal entlang wandern werden.

  • Mehr dazu im Buch ab Seite 178
  • Distanz: 20,5 km
  • Gehzeit: ca. 8 Stunden
Tappenkarsee © Erwin Trampitsch