Bikepark mit kleinem Kind

Selbstversuch im Bikepark Leogang

Wer an Bikepark denkt, hat möglicherweise Bilder von wilden Bikern bei waghalsigen Jumps und auf rasanten Downhillstrecken im Kopf. Wie passen denn da kleine Kinder dazu? Wir haben es im Bikepark Leogang ausprobiert!

Unser Versuchskaninchen ist ein 4-jähriges Mädchen, das uns heute in den Riders Playground – so heißt der Anfängerbereich im Bikepark Leogang – begleitet. Das Kind kann sicher Fahrrad fahren, ist durchschnittlich sportlich und insgesamt eher vorsichtig. Wir werden sehen, ob sie sich im Bikepark etwas findet.

1. Station: Bikeshop und -verleih

Zu allererst sausen wir aber direkt in den Bikeshop und -verleih an der Asitztalstation und fragen nach Schutzausrüstung für das Mädchen. Es ist alles da, und so wird sie mit Rücken-, Ellenbogen- und Knieschützern ausgestattet und bekommt auch noch einen Vollvisierhelm zum Leihen. Das Ticket für das Förderband haben wir uns davor schon an der Kassa geholt, dieses ist für Kinder unter 6 Jahren kostenlos.

2. Station: Förderband und Rookieline

So starten wir dann zur ersten Strecke, einem Rundkurs mit einfachen Holzelementen und kleinen Brücken zum Drüberfahren. Unser Mädchen meistert die Runde mit kleinen Hilfestellungen problemlos und möchte direkt weiter nach oben. Mit dem Förderband funktioniert dies einwandfrei, zuerst wird mit dem Ticket das Drehkreuz aktiviert und dann stehen die Kinder auf dem Förderband und halten das Rad mit den Händen fest. Rechts von der Ausstiegsstelle befindet sich die sogenannte „Rookie Line“, die ideal für erste Trailerfahrungen ist. Die Trails sind übrigens mit Schildern ausgestattet, die mit einem Farbsystem auch auf die Schwierigkeit der Strecke hinweisen. In unserem Fall ist die Rookie Line grün, also anfängergeeignet. Und das ist sie tatsächlich, auch wenn wir bei den Hügeln und Kurven schon noch Hilfestellung geleistet haben.

3. Station: Trampolin, Snacks und Gastro

Jetzt ist es Zeit, die Trampoline auszuprobieren, die inmitten des Anfänger-Rundparcours stehen. Das macht riesigen Spaß und wir weiten das Trampolinspringen gleich zu einer kleinen Snackpause aus. Dabei schauen wir einem noch kleineren Mädchen zu, das mit dem Laufrad unterwegs ist. Anschließend drehen auch wir mit unserer Bikerin noch ein paar Runden auf den Anfängerstrecken, beobachten die großen Biker – die fahren ja tatsächlich Schlepplift mit dem Fahrrad! – und gönnen uns schließlich ein ausgiebiges Mittagessen in einem der Gastronomiebetriebe direkt am Bikepark.  

4. Station: Berg der Sinne & Bikewash

Anschließend fahren wir noch mit der Asitzbahn nach oben, aber nicht etwa, um in die großen Trails einzusteigen, sondern um noch ausgiebig im Park der Sinne zu spielen, zu entdecken und die Aussicht zu genießen. Und wer weiß, vielleicht ist ja dann noch genug Kraft für 1, 2 Runden im Riders Playground vorhanden. Das Highlight am Ende des Tages war dann übrigens der Bikewash, also das Abspritzen des Fahrrads mit einem Wasserschlauch.

Unser Fazit:

Durch die einfachen Strecken und die unkomplizierte Abwicklung ist ein Ausflug in den Riders Playground auf jeden Fall auch für kleinere Kinder geeignet. Natürlich sollten sie sicher Fahrrad (oder Laufrad) fahren und vor allem Spaß an der Sache haben. Vorsichtige Kinder benötigen vielleicht etwas mehr Unterstützung, können aber auch schon einige Sachen ausprobieren. Das Trampolin, die Verpflegungsmöglichkeiten und auch der Ort an sich mit vielen Bikebegeisterten ist perfekt, um ein paar abwechslungsreiche Stunden dort zu verbringen. In Kombination mit dem Berg der Sinne lässt sich der Besuch des Bikeparks zu einem tollen Ganztagesausflug ausweiten.

Und was hat unser Mädchen danach gesagt? „Morgen möchte ich dann mit meiner Freundin V. in den Bikepark.“ Scheint also gefallen zu haben.