Foto: Stefan Brennsteiner Facebook / Fischer Ski

10 Fragen an Stefan Brennsteiner

Salzburger Ski-Ass ist bereit für die neue Saison

Der Riesentorlauf-Spezialist avancierte im Saisonfinish 2021 zum erfolgreichsten Riesentorlauf-Fahrer Österreichs. Wir haben den Salzburger zum Interview getroffen, bevor es am 24.10.2021 in Sölden wieder losgeht mit der Olympiasaison 2021/2022.

Du hast im Winter 2020/21 die erfolgreichste Saison deiner Karriere erlebt. Wie fällt dein Resümee aus?

Stefan Brennsteiner: Das Resümee fällt natürlich aufgrund des starken Saisonfinish sehr gut aus. Es waren über die ganze Saison zwei Rennen dabei, da hat es einfach nicht funktioniert, bei der WM bin ich leider ausgeschieden. Aber ich habe seit Jänner gespürt, dass ich gut am Ski stehe. Der dritte Platz im ersten Riesentorlauf in Bansko war sicher sowas wie meine Initialzündung für das erfolgreiche Saisonfinish.

An was hast du gedacht, als du im RTL zum ersten Mal aufs Weltcup-Stockerl gefahren bist?

Das war für mich schon eine richtige Befreiung, logisch. Es war für mich einfach wichtig zu sehen, dass ich ganz vorne mitfahren kann, wenn alles zusammenpasst.

Wie würdest du dich selbst beschreiben?

Ich bin ein recht umgänglicher Typ, niemand, der sehr polarisiert. Aber auch der Spaß und der ein oder andere Scherz dürfen nicht zu kurz kommen.

Wann und wo bist du das erste Mal auf Skiern gestanden?

Daheim mit meinen Eltern in Niedernsill habe ich meine ersten „Stehversuche“ auf den Ski gemacht. Da war ich noch richtig jung, erst etwa zwei Jahre alt.

Wer sind/waren deine Vorbilder?

Ganz ehrlich, ich war noch nie der Typ, der sich Vorbilder gesucht hat. In jungen Jahren war sicher Hermann Maier eine faszinierende Persönlichkeit, jeder muss aber seinen eigenen Weg und sein eigenes Erfolgsrezept finden.

Dachtest du nach den Verletzungen jemals ans Aufhören?

Ich habe auch während der Verletzungen im Kopf gehabt, dass ich es danach schaffen kann, mein ganzes Potenzial abzurufen. Das Gefühl, dass noch mehr drinnen ist, hat mich extrem motiviert.

Wo sind deine Lieblingsplätze im SalzburgerLand?

Beim Wandern auf den Niedernsiller Hochsonnberg finde ich einen richtigen Kraftplatz. Dort ist es ruhig und ich kann abschalten und meine Akkus wieder aufladen.

Was bedeutet Heimat für dich?

Heimat ist ein Ort, wo man Energie tanken kann. Und Heimat ist für mich immer der Pinzgau. Hier kann ich zur Ruhe kommen und den Rennstress hinter mir lassen. Das ist nach einer langen Weltcupsaison und auch zwischen den Rennwochenenden sehr wichtig, um über das ganze Jahr die Rennen mit vollen Energiereserven in Angriff nehmen zu können.

Dein Lieblingsskigebiet im SalzburgerLand?

Es geht nichts über Tiefschneetage am Kitzsteinhorn!

Deine Lieblingssportart neben dem Skifahren ist…?

Ich spiele gern Tischtennis und mich trifft man auch regelmäßig am Mountainbike.