Ein spezielles Salzburger Lokal verdreht nahezu den Leuten den Kopf, die in Salzburg zwischen Uni, Altstadt und dem Nonntal pendeln. Es ist ein Duft, der in vielen Menschen fast schon archaische Triebe auslöst: Der Geruch nach frischem gebratenem Fleisch. „Guerilla Burger“ nennt sich dieser Verführer und er lockt im Sommer mit bunten Stühlen und Tischen in den Gastgarten.
Ein Gast gab den heißen Tipp
Birgit und Christoph Hutter heißen die zwei, die das Lokal betreiben und im selben Gebäude davor schon die „Knödlerei“ gegründet hatten. „Ein Konzept, das gut funktioniert hat, aber wir wollten etwas Neues ausprobieren.“ Ein Stammkunde gab den verheißungsvollen Tipp: Oben auf dem Zederberg bei St. Johann, da sollte es einen Herrn Michael Obinger geben, der selbst edelste Rinder züchtet. Weil besagter Berg nur eine halbe Stunde von Salzburg entfernt ist, machten sich die Hutters auf die Socken – und waren begeistert.

Verantwortungsvolle Viehzucht
Die Rinder dürfen sich auf dem Zederberghof und den Wiesen rundherum frei bewegen, fressen den Weizen, den Obinger selbst anbaut. „Dass es dem Tier gut ging, das schmeckt man seinem Fleisch nachher an“, davon sind nicht nur der Landwirt sondern auch die Hutters überzeugt. „Charolais“ und „Wagyu“, die Namen der hier ansässigen Tiere klingen exotisch. Tatsächlich stammt die eine Rasse aus dem Süden Frankreichs und die andere aus Japan. Beide sind bekannt für ihr zartes Fleisch und den geringen Fettgehalt in diesem.
Gemüse vom Walser Bauern
Besagtes Fleisch kommt im „Guerilla Burger“ in Steak- und natürlich Burgerform auf den Teller – und nur dieses Fleisch. „Wir könnten hier nicht mit Fleisch kochen, von dem wir nicht sicher sind, dass das Tier zu Lebzeiten respektvoll behandelt wurde“, so Birgit Hutter. Überhaupt ist dem Gastronomenpaar die Herkunft ihrer Lebensmittel sehr wichtig. Das Gemüse stammt vom Walser Bauern (auch in Salzburg), Saucen stellen die beiden am liebsten selber. Regional und verantwortungsvoll, so lautet das Motto.

Auch für Veganer steht etwas auf der Karte
Als Veganer, die weder das Fleisch noch die Pommes daneben essen könne und möchten, findet man sich sicher nichts in einem Laden mit „Burger“ im Namen? Irrtum! Denn Veganer sind neben den Liebhabern qualitativ hochwertigen Fleischgenusses das zweite Hauptklientel der Hutters. Von der indischen Küche inspiriert gibt es Kichererbsen-Laibchen, außerdem den „Thai-Tofu-Burger“ und Nockerl vom Auberginenkaviar – alles zu hundert Prozent vegan, versteht sich.
Liebling auf vier Pfoten
Star des Hauses ist übrigens ein sehr süßer Hund namens Ronja. Die Mischlingsdame bezieht nicht nur eine eigene Hütte im Restaurant sondern erfreut sich zu jeder Sekunde im Lokal an reger Aufmerksamkeit.

Grillgenuss auf Holzkohle
Für die Nicht-Veganer: Seit neuestem kommt das Fleisch im Guerilla Burger auf den Holzkohle-Grill. Der wiederum wohl verantwortlich ist für diesen Duft, der an Grillen im Freien und laue Sommernächte erinnert. Und welcher Duft könnte schon verlockender sein?
Guerilla Burger – prime beef&veggie grill
Nonntaler Hauptstraße 9
A – 5020 Salzburg
www.guerillaburger.at
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