Der Ort Strobl ist das Krippendorf des „Wolfgangseer Advents„. Und das hat seinen Grund: An der Promenade wurde der Pavillon zu einer überdimensionalen Krippe umgestaltet und auch die lebensgroßen Holzfiguren die im Adventmarkt verteilt sind, geben einem das Gefühl, sich in einer gigantischen Krippe zu befinden. Auch die Schüler der Volksschule Strobl stellen ihre selbst kreierten Krippen im Adventmarkt zur Schau.
Tradition
In der Strobler Volksschule ist es schon lange Tradition, dass die Schüler der dritten und vierten Schulstufe im Werkunterricht ihre eigene, individuelle Krippe gestalten. Bereits in der dritten Klasse werden die Materialien wie Wurzeln, Steine, Holz und Moos bei Waldspaziergängen gesammelt. Zu Beginn der vierten Schulstufe wird mit dem Formen und Brennen der Tonfiguren begonnen. Auch das grobe Anfertigen der Krippe, wie etwa das Moos einzulegen, oder die Wurzeln an der richtigen Stelle zu platzieren, wird am Beginn der vierten Schulstufe vorgenommen.
Priorität
Vom groben Entwurf bis zur fertigen Krippe ist es ein langer Weg. Deshalb werden die gesamten Werkstunden vom Schulanfang bis zum Beginn des Advents in dieses Projekt investiert. Jedes Jahr aufs neue freut sich Lehrerin Burgi Eisl darauf, mit ihren Schülern das Krippenprojekt umzusetzen und das schon seit unzähligen Jahren. Die Resonanz auf dieses Vorhaben ist immer wieder äußerst positiv. Die Besucher des Adventmarkts sind von den Unikaten und der Vielfalt der Krippen ebenso begeistert wie die Eltern der Schüler. Das Wichtigste aber: Auch die Kinder selbst haben große Freude daran, ihre eigene Krippe anzufertigen.

Ausstellung
Die Ausstellung der Krippen findet teilweise im Lesesaal der Gemeinde Strobl, teilweise in einer eigens dafür adaptierten Holzhütte statt. Die Krippen kann man „alle Jahre wieder“ während des Adventmarkts besichtigen. Am 23. Dezember dürfen die Volksschüler ihre Krippen nach Hause mitnehmen. Freiwillige Spenden kommen größtenteils der Klassenkassa zugute.
© Fotos Thomas Lahnsteiner
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