(Oster)festspiele für Salzburg
Im Jahr 1967 gründete Herbert von Karajan mit dem Anspruch höchster künstlerischer Qualität die Osterfestspiele Salzburge. Jetzt – 50 Jahre später – wagen sich diese Festspiele an eine einzigartige Re-Kreation.
Die Osterfestspiele wurden 1967 von Herbert von Karajan, dem berühmten Salzburger Dirigenten gegründet. Inmitten des gesellschaftlichen Umbruchs der damaligen Zeit schaffte er eine Insel der Exklusivität: zeitlose Musik, aufwändige Inszenierungen, erstklassige Regisseure, hochkarätige Interpreten und die besten Orchester. Diese Tradition wurde von den Berliner Philharmonikern als Klangkörper der Osterfestspiele über Karajan hinaus weitergeführt.
Als Christian Thielemann, ehemals Assistent bei Karajan mit seiner Sächsischen Staatskapelle Dresden, als künstlerischer Leiter die Osterfestspiele im Jahr 2013 übernahm, begann eine neue Zeitrechnung – die sich dennoch der Tradition verpflichtet fühlt.
Die Sächsische Staatskapelle selbst wurde bereits 1548 von Kurfürst Moritz von Sachsen gegründet. Sie ist damit das älteste Orchester der Welt, das durchgängig bis heute spielt.Als bislang einziges Orchester wurde sie mit dem Preis der Europäischen Kulturstiftung für die Bewahrung des musikalischen Weltkulturerbes ausgezeichnet.
50 Jahre Osterfestspiele
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums wagen sich Thielemann und sein Team an eine einzigartige Neuinszenierung. Wird heuer doch nichts Geringeres auf die Bühne gebracht, als die „Walküre“, und zwar in der Fassung des ersten Osterfestspieljahres 1967. Im Mittelpunkt dieser Re-Kreation steht das historische Bühnenbild von Günther Schneider-Siemssens, der zu den bedeutendsten Bühnenbildnern des 20. Jahrhunderts zählt. Für die spannende Neuinszenierung verantwortlich zeigt sich die Wagner- und inbesondere „Ring“ erfahrene Opernregisseurin Vera Nemirova. Und auch die Besetzung lässt einiges erwarten – so singt die gefeierte Sopranistin Anja Harteros ihre erste Sieglinde auf der Operbühne, Peter Seiffert, bekannt als Wagner-Tenor, übernimmt die Rolle des Siegmund.
Abgerundet wird das Programm der 50. Osterfestspiele Salzburge mit Chor-, Orchester- und Kammerkonzerten, Sonderkonzerten der Wiener und der Berliner Philharmoniker sowie auch mit dem Kinderkonzert „Don Quichotte: Ritter rosten nicht“ in der Großen Aula.
- Fotos von „Walküre“-Proben und Aufführungen von 1967, fotografiert bei der Bauprobe für 2017 (c) Forster
- Christian Thielemann dirigiert die Sächsische Staatskapelle Dresden im Großen Festspielhaus © Matthias Creutziger
- Walkuere_1967_Osterfestspiele_SchneiderSiemssen_2_(c) Schneider-Siemssen_OFS_Hannes Auer (Foto)
- Walkuere_1967_Osterfestspiele_SchneiderSiemssen_3_(c) Schneider-Siemssen_OFS_Hannes Auer (Foto)
- Bauprobe zur Re-Kreation der „Walküre“ 2017 (c) Forster
- Vera Nemirova und Jens Kilian (links). Bauprobe zur Re-Kreation der „Walküre“ 2017 (c) Forster
Kartenbüro der Osterfestspiele Salzburg
Herbert-von-Karajan-Platz 9
+43 662 8045 361
www.osterfestspiele-salzburg.at
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