Das Frückstücks-Ei am Morgen. Die Eierscheiben auf dem Jausensemmerl. Kuchen, Kekserl, Kaiserschmarrn: Das kostbare Gut der Hühner dient uns im Alltag als köstliches Nahrungsmittel und versorgt uns mit Proteinen, Vitaminen und Spurenelementen. Doch die Bewegung der Veganer alarmiert längst auch die „Normalesser“. Schließlich will man zwar genießen, nicht aber das System brutaler Massentierhaltung unterstützen.
Hennen im siebten Himmel
Zum Glück gibt es Orte wie das Hühnerdorf Wagrain. Freien Fußes auf Feld und Wiesen führen die Hennen auf dem Bauernhof ein Leben wie Gott in Frankreich. Seit 19 Jahren führt das Wagrainer Hühnerdorf-Team (wie es sich selbst nennt) den Bio-Bauernhof, der für rund 1500 Hühnern ihr Zuhause bedeutet.
„Die Hennen haben die Möglichkeit ihre Tage selbst zu gestalten. Da ist der Stall, in dem sie vor allem fressen und schlafen, der Wintergarten und die Wiese“, berichtet Elisabeth Kofler. Als Tochter des Begründerpaares wird sie den Hof einmal übernehmen. Auf genügend Platz für die tierischen Bewohner achtet das Team ganz besonders: 300 m² im Wintergarten plus an die 10 m² pro Huhn auf der Wiese.

SalzburgerLand – Bio-Eier im Einsatz
Wo aber finden sich die Eier dieser „Happy Hühner“, nachdem sie vom fleißigen Team eingesammelt wurden? Für den nächsten Urlaub oder Almbesuch verschafft das SalzburgerLand BioParadies sowie die Via Culinaria einen guten Überblick über alle Gastronomiebetriebe in der Salzburger Umgebung, die sich den Bio-Grundsätzen verschrieben haben und regionale Köstlichkeiten bieten. Denn natürlich gibt es auch weitere Höfe und Betriebe, in denen eine artgerechte Tierhaltung ganz oben auf der Agenda steht.
Die Wagrainer Eier landen beispielsweise im SalzburgerLand BioParadies-Hotel Edelweiss in Wagrain auf dem Teller und sind in Bioläden und allen Sparfilialen im Pongau, in Saalfelden und in Hallein erhältlich. Auch direkt vor Ort kann man die Bio-Eier erstehen: Einem Kühlschrank lässt sich die Ware entnehmen, das Geld wird in eine Box geschmissen. „Wir vertrauen unseren Kunden“, so Kofler.

Warum Bio-Eier?
Obgleich doppelt so teuer, lohnt sich die Investition in die Bio-Eier, ist Kofler überzeugt. Nicht nur aus ethischen Gründen. „Konsumenten bleiben auch vor Antibiotika- und Pestizidrückständen verschont, die in Eiern aus Massentierhaltung enthalten sein können. Die Carotinoide und andere Nährstoffe nehmen die Hühner rein über Gras und andere Grünpflanzen auf.“ Und, als Argument kaum auszuschlagen: „Bio-Eier schmecken einfach so viel besser.“
Der Preis wiederum erklärt sich aus der Haltung. „Laut Richtlinie steht jeder Henne mindestens 10 m² Fläche für sich zu, gefüttert wird nur biologisch einwandfreies Futter. Eine artgerechte Haltung hat dann halt natürlich seinen Preis.“ In Wagrain haben die Tiere sogar dreimal mehr Fläche, als laut Bio-Richtlinie vorgeschrieben. „Hühner lieben und brauchen trockene, windgeschützte Flächen. Das Picken, Scharren und Sandbaden, das sind alles ihre natürlichen Verhaltensweisen. Das macht sie glücklich.“
Wagrainer Hühnerdorf
Weberlandl 15
A – 5602 Hof
http://www.biofreilandei.at/
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