Es riecht wie Jungwald nach frischem Regen und das in der Küche von Oma Mathilde. Im Lungau war das Adventkranzbinden schon immer Tradition. In manchen Haushalten wird sie weitergelebt.
Vor dem ersten Adventsonntag haben sich früher die meist weiblichen Familienmitglieder zusammengesetzt und aus Tannenreisig, Fichten oder manchmal sogar Föhrenzweigen ihren individuellen Adventkranz selbst gebunden. Dazu brauchte es nicht viel an Nebenmaterial: Blumendraht, eine Astschere bzw. normale Schere, vier Kerzen und beliebige Deko – fertig ist der Adventkranz. Naja, nicht ganz so schnell. Aber auf jeden Fall ist es fast kinderleicht.
Wie bindet man einen Adventkranz?
Oma Mathilde weiß wie es geht und erklärt alles geduldig: Der erste Schritt zu einem schönen Adventkranz ist das Fertigen eines runden Kranzes. Man zwickt sich vom großen Ast einzelne Zweige ab und ordnet diese kreisförmig an. Durch das Umwickeln mit Blumendraht befestigt man die Ästchen miteinander. Das macht man so lange, bis der Kranz so dick ist wie man es gern hätte. In jede Kerze an der Unterseite einen Draht hinein stecken und am Kranz befestigen. Die Deko entweder mit Heißklebepistole oder Blumendraht befestigen. Mit ein wenig Fingerfertigkeit und Hingabe ist im Handumdrehen der selbst gemachte Adventkranz fertig. Stolz macht sich breit. Der erste Advent kann kommen.
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